Geum urbanum L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Rosaceae, Birkhaeuser Verlag : 367

Geum urbanum L.

Gewöhnliche Nelkenwurz

Grundständige Blätter wie bei G. rivale (Nr. 1), oft kleiner und das äußerste Fiederpaar mit dem endständigen Teilblatt verwachsen. Stengel wie bei G. rivale , meist ohne Drüsen. Blüten aufrecht. Kelchblätter grün, nach der Blüte zurückgebogen, 0,3-0,7 cm lang. Kronblätter etwa so lang wie die innern Kelchblätter, ausgebreitet, rundlich bis oval ( größte Breite über der Mitte), goldgelb. Fruchtträger nicht gestielt, wie die Früchtchen borstig behaart. Griffel bei etwa ⅘ der Länge hakig gegliedert; unterer Teil kahl; oberer Teil federig behaart, vor der Fruchtreife abfallend. - Blüte: Später Frühling bis Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 42: Material aus verschiedenen Gebieten des Areals (Gajewski 1957 und weitere, dort zitierte Autoren, Gadella und Kliphuis 1966, Laane 1969).

Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Sickernasse bis feuchte, nährstoffreiche, stickstoffhaltige, lockere Böden. Auenwälder, Laubmischwälder, Hecken, Schuttplätze.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Europa, mit Ausnahme von Island, dem nördlichen Skandinavien und der nordrussischen Tiefebene; entlang 60° NB bis in das Obgebiet und den Altai; Südgrenze durch Nordafrika, Kleinasien, Persien, Pamir; Tienschan; nach Nordamerika und Australien verschleppt. Verbreitungskarten von Gajewski (1957) und Meusel et al. (1965). - Im Gebiet verbreitet und häufig.