Osmunda regalis L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 141-140

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/3EAE4FCF-03E4-479B-DA08-C64A494D6D0A

treatment provided by

Donat

scientific name

Osmunda regalis L.
status

 

Osmunda regalis L. View in CoL

Königs-Rispenfarn

Rhizom schief, dunkelbraun, dick und kurz, dicht mit Blattstielresten bedeckt. Blätter bis 2 m hoch. Blattstiel kurz (20-50 cm lang), am Grunde flügelartig verbreitert, im Jugendstadium samt der Spindel gelbbraun und wollig behaart, bald kahl werdend; Blattspreite nicht sporentragender Blätter im Umriβ oval, 40-160 cm lang und bis 40 cm breit, gelbgrün bis dunkelgrün, doppelt gefiedert; Fiedern 1. Ordnung jederseits 7-9, nach vorn gerichtet, die untern entfernt, die obern sich berührend oder überdeckend, bis 35 cm lang und 16 cm breit, im Umriß lanzettlich; Fiedern 2. Ordnung sehr kurz gestielt, 4-6mal so lang wie breit, parallelrandig, mit gestutzter Basis und stumpfer Spitze, ganzrandig oder fein gezähnt. Blattspreite sporentragender Blätter am Grunde mit 2-4 (selten nur 1) Paaren nicht sporentragender Fiedern, die obern 3-9 Paare 2-3fach gefiedert; die Fiedern nur aus den Mittelnerven bestehend, die rings von Sporangien umgeben sind; Fiedern zuerst flach in einer Ebene ausgebreitet, grün, bei Sporenreife rispenartig zusammengezogen, braun. Sporangien kugelig, im Durchmesser bis 0,5 mm, auf 0,1-0,3 mm langen Stielen, sich nur bis zur Hälfte in 2 Klappen öffnend. - Sporenreife: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 44 (siehe unter Familie Osmundaceae ).

Standort. Kollin. Staunasse, humose, kalkfreie Böden, in abflußlosen Mulden. Carici laevigatae-Alnetum Schwick 1938. Südlich der Alpen auch in Buschwald an trockenen Hängen.

Verbreitung. Pflanze mit weltweiter Verbreitung: Mit Ausnahme der Arktis, der Hochgebirge und der Gebiete mit kontinentalem oder extrem tropischem Klima, über die ganze Erde verbreitet. In Europa süd- und westeuropäische Pflanze: Nordgrenze durch Irland, Schottland, Südschweden; ostwärts bis Westpolen; ganzes Mediterrangebiet (im östlichen Mediterrangebiet selten). Verbreitungskarten von Meusel (1960 1964). - Im Gebiet von Süden her bis ins Veltlin und bis in die Gegend von Biasca und Domodossola, unteres Aostatal; Savoyen, Dép. Jura und Doubs ( Forêt de la Serre, Bletterans), Schwarzwald (Neubulach), Oberrheinische Tiefebene (Thiengen, Abtsmoorwald).

Bemerkungen. Nahe verwandte Sippen in Nordafrika, Ostasien und Nordamerika ( Hultén 1958).

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