Mentha rotundifolia (L.) Hudson
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/3D2D3AEF-D5A4-D66F-17D8-46DE21D83CA5 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Mentha rotundifolia (L.) Hudson |
status |
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Mentha rotundifolia (L.) Hudson
Rundblättrige Minze
Ausdauernd, mit Schuppen tragenden, unterirdischen und beblätterten, oberirdischen Ausläufern; aromatisch riechend; 30-50 cm hoch. Stengel aufrecht oder aufsteigend, meist verzweigt, abstehend behaart (Haare mehrzellig, bis 2 mm lang, z. T. verzweigt). Blätter ungestielt, rund bis breit lanzettlich ( größte Breite meist im untersten Drittel), 2 - 4 cm lang und 1,5 - 3 cm breit, 1 - 2 ½ mal so lang wie breit, wenig tief gezähnt ( Zähne nach vorn gerichtet), oft runzelig, anliegend behaart, unterseits oft filzig behaart. Blüten sehr kurz gestielt (Stiele kürzer als der Kelch), am Ende der Zweige ährenartig angeordnet; Blütenstiele zerstreut behaart bis fast kahl. Tragblätter lanzettlich. Kelch kugelig bis glockenförmig, kaum 2 mm lang, mit 5 kurzen, schmal 3eckigen, 1½ -2mal so langen wie breiten Zähnen, am Rande und auf den Nerven kurz behaart; Kelchröhre innen kahl. Krone 3-4 mm lang, lila oder weiß. Kronröhre innen kahl. Teilfrüchte grubig punktiert. - Blüte: Sommer und früher Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 24: Material aus botanischen Gärten und von verschiedenen Orten in England (Ruttle 1931, Nagao und Junell aus Tischler 1950, Morton 1956a, Murray 1958, Sobti 1965), aus Holland (Ouweneel 1968). Heimans (1938) zählte an belgischem Material 2n = 18, Arora (1960) an indischem, Ou- weneel (1968) an holländischem und Dahlgren et al. (1971) an spanischem Material 2n = 36 und Schürhoff (1927) 2n = 54.
Standort. Kollin. Wechselfeuchte, nährstoffreiche, meist kalkarme Lehmböden in warmen Lagen. Gräben, feuchte Weiden, Ufer, Wegränder. Potentillo-Menthetum rotundifolii Oberdorfer 1957.
Verbreitung. Westmediterrane Pflanze: Nordwärts vereinzelt und teilweise nur eingeschleppt bis Großbritannien, Südskandinavien, Sachsen; ostwärts vereinzelt bis Thessalonien, Kreta; Nordwestafrika; in Amerika eingeschleppt. - Im Gebiet: Basel (Leimental), Oberrheinische Tiefebene (besonders Sundgau), Gegend von Belfort, Jurasüdfuß ( nordostwärts bis Aargau), Savoyen, Genferseegebiet, Ausgang des Aostatals (Ivrea), südliches Tessin und angrenzende Gebiete, Comerseegebiet, Bergamasker Alpen; ziemlich selten.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.