Salix cinerea L.
publication ID |
https://doi.org/10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/388ECAC1-98C9-EE2E-2ACE-D2D8FEB54BD4 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Salix cinerea L. |
status |
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Grau-Weide
Strauch, selten Baum (bis 6 m hoch). 1 jährige Zweige graubraun, ältere dunkelbraun, auch die 2 jährigen noch kraus behaart; Holz der 2-4 jährigen Zweige mit 1-2 cm langen, in frischem Zustande 0,2-0,5 mm hohen, scharfen Längsrippen (Rinde abheben!). Blätter 4-12 cm lang, meist 2 - 3mal so lang wie breit, oval, mit der größten Breite meist über der Mitte, an der Spitze kurz zugespitzt oder abgerundet, oberseits flaumig behaart, gegen den Rand hin mit deutlich eingesenktem Nervennetz, graugrün bis braungrün (oliv), stets matt, unterseits auf den Nerven dicht flaumig behaart, dazwischen lockerer behaart (Epidermis sichtbar), Nervennetz vorstehend wie bei S. appendiculata (Nr. 30), graugrün bis blaugrün, beiderseits ohne Glanz, Rand nach unten umgebogen, fein bis grob, unregelmäβig gezähnt oder wellig oder glatt; Blattstiel bis 1 cm lang. Nebenblätter (meist vorhanden) bis 0,5 cm lang, meist halbherzförmig, gezähnt oder ganzrandig. Blütenstände erscheinen vor den Blättern. Tragblätter dunkelbraun bis schwarz, nur am Grunde hell, besonders am Rande dicht und lang behaart. Staubfäden am Grunde dicht behaart, 2-4mal so lang wie das Tragblatt; Staub- beutel vor dem Platzen orangerot. Reife Früchte bis 10 mm lang, dicht stehend ( Blütenstandsachse meist nicht sichtbar), dicht filzig behaart; Stiel 1- 1½ mal so lang wie das Tragblatt, nicht zurückgebogen; Narben bis gegen die Mitte 2teilig; Abschnitte weiter oben nochmals 2 teilig, alle Abschnitte parallel, nicht spreizend.
Zytologische Angaben. 2n = 76: Material aus botanischen Gärten; Pollenmeiose normal, wahrscheinlich teilweise apomiktisch (Blackburn und Harrison 1924, Wilkinson 1944). Nilsson (1931) will S. cinerea als amphidiploiden Bastard aus S. viminalis × S. caprea experimentell hergestellt haben.
Standort. Kollin, montan. Nasse, kalkfreie, tonige bis humose Böden. Moore, an Tümpeln und Gräben, lichte Wälder, zeigt Staunässe oder geringen Wasserdurchfluß an.
Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Europa ( nordwärts bis 67° NB), Nordwestafrika, West- und Südwestasien (Persien, Turkestan). - Im ganzen Gebiet verbreitet, ziemlich häufig.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.