Cardamine asarifolia L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Cruciferae, Birkhaeuser Verlag : 198

Cardamine asarifolia L.

Haselwurzblättriges Schaumkraut

Ausdauernd, mit knotigem, waagrechtem, kurze Ausläufer treibendem Rhizom (ohne deutliche fleischige Blattschuppen); 25 - 70 cm hoch. Stengel aufrecht, höchstens im obern Teil verzweigt, ± glatt, kahl. Grundständige Blätter lang gestielt, ungeteilt, groß, mit breiten, wenig tiefen, rundlichen Zähnen, rundlich, am Grunde nierenförmig. Stengelblätter wie die grundständigen Blätter, gestielt, nach oben kleiner werdend, den Stengel nicht umfassend, am Rand mit 0,3-0,5 mm langen Haaren, sonst kahl. Kelchblätter 4-5,5 mm lang, kahl. Kronblätter 8-12 mm lang, weiß. Staubbeutel violett. Fruchtstiele ⅓- ½ so lang wie die Früchte. Früchte 20-30 mm lang und 1,5-2 mm dick. Griffel an der Frucht 1-2 mm lang. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus botanischem Garten (Lawrence 1931). 2n = 16: Material aus botanischem Garten (Manton 1932).

Standort. Montan und subalpin. Von kalkarmem, sauerstoffreichem Wasser überrieselte Stellen. Quellfluren, Bachufer. Cardaminetum amarae ( Rübel) Br.-Bl. 1926.

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze (westlich): Pyrenäen, Südalpen (Alpes Maritimes bis Gardasee), mittlerer Apennin. - Im Gebiet: Savoyen (Haute Maurienne), Aostatal (Gressoney), Veltlin (Morbegno, Val di Togno), Puschlav (Val Sanzano), Bergamasker Alpen (Grigna, Valsassina, Monte Legnone, Val Brembana, Val Camonica).