Hoplocryptus femoralis ( GRAVENHORST 1829)
Homson, 1974, Lichenology in North America, 1947 - 1972., Linzer biologische Beiträge 61, pp. 45-55 : 45-55
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5415286 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/344D8780-E810-2E26-FEA3-FA67FBE864E5 |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Hoplocryptus femoralis ( GRAVENHORST 1829) |
status |
|
Hoplocryptus femoralis ( GRAVENHORST 1829) View in CoL
Cryptus femoralis GRAVENHORST 1829 – Holotypus (): " Cryptus View in CoL (Recte Aritranis View in CoL ) femoralis GR. Lectotype J-F. Aubert", "MZW 101" (Wroclaw).
Cryptus xylocopae RONDANI 1874 – Lectotypus (): " Lectotypus Cryptus xylocopae RONDANI Horstm. 1989 ", " Aritranis femoralis GR. Horstm. det." (Firenze).
Hoplocryptus algericus SCHMIEDEKNECHT 1900 (syn.nov.) – Syntypen verschollen ( HORSTMANN 1990). Deutung nach der Beschreibung (siehe unten).
Cryptus humeralis RUDOW 1882 – Lectotypus () nicht untersucht. Synonymie nach HORSTMANN (1993).
Hoplocryptus tarsatus SMITS van BURGST 1913 (syn.nov.) – Lectotypus () hiermit festgelegt: " ", "Smits v. Burgst Omgev. Tunis 4.1911.", " Lectotypus Hoplocryptus tarsatus SMITS VAN BURGST des. Mart. Schwarz ’06", "Cotype H. tarsatus SVB. " (Wageningen).
Die Beschreibung von Hoplocryptus algericus SCHMIEDEKNECHT (locus typicus: Hammam-Bou-Hadjar, Algerien) stimmt sehr gut mit anderem Material von H. femoralis
1173
(GRAVENHORST) aus Nordafrika überein sowie auch mit Agrothereutes australis (HABERMEHL) (von dieser Art habe ich allerdings kein Weibchen aus Nordafrika gesehen). Meiner Meinung nach passen die Angaben zum Nervellus, zur Verdunkelung der Flügel und zu den Tibien I etwas besser mit H. femoralis (GRAVENHORST) überein. Deshalb wird H. algericus SCHMIEDEKNECHT hier, zwar etwas willkürlich, als jüngeres Synonym zu H. femoralis (GRAVENHORST) gestellt.
Durch seine Grösse ist H. femoralis (GRAVENHORST) eine auffällige Art. Morphologisch stimmt H. femoralis (GRAVENHORST) am meisten mit H. besseianus (SEYRIG) überein. Beide haben längliche Stigmen am Propodeum sowie ein relativ kurzes Propodeum. Während die Tegulae bei H. besseianus (SEYRIG) stets dunkel sind, weisen diese bei H. femoralis (GRAVENHORST) fast stets eine weisse Färbung auf. Die Männchen von H. besseianus (SEYRIG) besitzen eine weisse Zeichnung im Gesicht, die bei H. femoralis (GRAVENHORST) stets fehlt.
B e s c h r e i b u n g () (Abb. 8, 38, 47): Fühler 29-31gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 5,5-6,8 mal so lang wie breit; Gesicht flach, in der Mitte kaum gewölbt, dicht und zusammenfliessend punktiert sowie mehr oder weniger stark gerunzelt, median netzförmig gerunzelt und oft ohne deutliche Punkte, Punkte im Gesicht mässig fein; Clypeus im Profil niedrig, schwach gewölbt, Punktierung ausser dorsal zerstreuter als im Gesicht und mit deutlichen Punktzwischenräumen; unterer Clypeusrand mit spitzem Zahn; Mandibelzähne gleich lang; Wangen 0,7-0,9 mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Schläfen auf glänzendem Grund dicht und relativ fein punktiert; Stirn kräftig netzförmig gerunzelt, lateral auf gekörneltem Grund punktiert; Kopf hinter den Augen kaum verschmälert und schwach gerundet.
Epomia deutlich; Mesoscutum auf glänzendem bis schwach gekörneltem Grund dicht und mässig fein punktiert; Notauli flach; Schildchen mit mässig groben und sehr feinen Punkten; Praepectalleiste reicht bis etwas über die halbe Pronotumhöhe oder erreicht knapp den Subtegularwulst; Mesopleuren dicht netzförmig gerunzelt; Speculum dicht punktiert, manchmal etwas runzelig; Sternauli apikal fehlend; Metapleuren netzförmig gerunzelt; Juxtacoxalleiste vollständig.
Propodeum kurz bis mässig lang, beide Querleisten vollständig und deutlich, seltener stellenweise undeutlich; Propodeum vor der vorderen Querleiste auf glattem bis gekörneltem Grund kräftig punktiert; Propodeum ab der vorderen Querleiste netzförmig gerunzelt; Stigmen gross und 1,6-2,8 mal so lang wie breit; Area horizontalis 0,8-1,1 mal so lang wie die Area petiolaris.
Femora III 5,3-6,5 mal so lang wie hoch; letztes Tarsenglied nicht vergrössert; Glied 2 der Tarsen III 1,4 mal so lang wie das 5. Glied; Krallen der Tarsen III stumpfwinklig gekrümmt.
Areola im Vorderflügel breit bis mässig breit, nach vorne nicht oder schwach konvergierend; 2. rücklaufender Nerv erreicht die Areola vor oder seltener in der Mitte; Nervulus antefurkal bis postfurkal; Nervellus im Hinterflügel vor der Mitte gebrochen; Axillarader vom Flügelrand deutlich divergierend.
1. Gastersegment mässig schlank und Stigmen deutlich hinter der Segmentmitte; Postpetiolus auf schwach gekörneltem Grund mässig grob punktiert, median oft mit punktfreier Stelle oder punktfreiem Querband; 2. Tergit ausser apikal grob und dicht punktiert, Punktzwischenräume meist nur als schmale Grate ausgebildet; 4. Tergit mit deutlicher
1174
Punktierung oder ohne grubenförmige Punktierung; Bohrerklappen 1,1-1,4 mal so lang wie die Tibien III; Nodus mit kaum erkennbarer Kerbe; Bohrerspitze 3,1-3,3 mal so lang wie hoch.
Färbung: schwarz; weiss sind Fühlersattel, manchmal Collare, fast stets Tegulae teilweise oder ganz, manchmal Subtegularwulst, meist Fleck am Schildchen, grosser Fleck am 7. Gastertergit, selten kleiner Fleck auf dem 6. Tergit und oft kleiner Fleck auf dem 8. Tergit, manchmal Glieder 3-4 der Tarsen III; orange sind meist Postpetiolus unterschiedlich ausgedehnt, 2.-3. Gastertergit, meist auch das 4. Tergit, meist Femora I und II jeweils ausser basal, meist Femora III meist ausser basal und manchmal ausser apikal, Tibien I ganz oder teilweise, oft Tibien II teilweise bis ganz und Tibien III basal; selten 2. und 3. Gastertergit teilweise verdunkelt; Tibien II meist bräunlich; Flügel meist deutlich getrübt, besonders apikal. Dunkle Tiere kommen auf Sardinien vor.
Körperlänge: 12,0- 15,8 mm.
: Ausser den geschlechtsspezifischen Unterschieden ähnlich dem Weibchen.
Fühler 32-36gliedrig, Fühlerglieder 14/15-17/18/19/20 mit einem linearen Tyloid, Fühlerglieder mit Tyloide nicht verbreitert, 3. Glied 5,7-6,2 mal so lang wie breit; Wangen 0,7-0,8 mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis.
Mesopleuren manchmal lateral punktiert, manchmal teilweise gestreift; Speculum ventral häufig mit kleiner glatter Fläche; Juxtacoxalleiste meist ganz, selten aber teilweise fehlend.
Stigmen am Propodeum 1,9-2,3 mal so lang wie breit; Area horizontalis 0,8-1,3 mal so lang wie die Area petiolaris.
Femora III 5,1-6,5 mal so lang wie hoch; Glied 2 der Tarsen III 1,4-1,5 mal so lang wie das 5. Glied.
Ausdehnung der Punktierung am Postpetiolus sehr variabel; Gonoforceps nicht vergrössert, apikal gerundet.
Färbung: schwarz; weiss sind selten Fleck auf den Wangen, häufig 2. Glied der Maxillartaster teilweise, oft Collare, meist Tegulae teilweise oder ganz, meist Schildchen teilweise, manchmal Subtegularwulst, Fleck auf den Gastertergiten 6-7 oder 5-7, Glieder 3-4 oder 2-4 der Tarsen III; manchmal sind weisse Tarsenglieder teilweise verdunkelt; orange sind meist Postpetiolus teilweise oder ganz, 2.-4. Gastertergit, manchmal 5. Tergit basal, Femora I und II jeweils teilweise, Femora III ganz oder teilweise (oft schmal apikal und manchmal basal verdunkelt, selten ausgedehnt dunkel), meist Tibien I und II jeweils teilweise oder ganz, oft Tibien III basal, manchmal Tarsen I und II jeweils teilweise; Flügel schwach bis deutlich getrübt.
Körperlänge: 11,0- 15,8 mm.
Wirte: Apidae : Xylocopa violacea (LINNAEUS) (Lausanne) , Xylocopa sp. (Horstmann, Turrisi). Möglicherweise auf Xylocopa spezialisierte Art. Auch AUBERT (1961), AUBERT et al. (1984) und RONDANI (1876) führen Xylocopa , nämlich, X. iris (CHRIST) (= cyanescens) sowie X. valga GERSTÄCKER (= ramulorum) als Wirte an. Andere genannte Wirte wie Lasiocampa quercus (LINNAEUS) (= Bombyx quercus) ( Lasiocampidae ) (Firenze) sind sehr wahrscheinlich falsch.
V e r b r e i t u n g (nach 34, 46): Frankreich: Festland (Edinburgh), Korsika (Wien); Spanien (Alicante, Linz, Schwarz); Italien: Festland (London, München, Wageningen, Wien), Sardinien (Lausanne, Linz), Sizilien (Firenze, Lausanne, London, München, Wien, Turrisi);
1175
Kroatien (Linz, London, Wien, Horstmann); Makedonien (München); Griechenland: Festland (München, Wien), Samos (Schwarz), Kreta (Linz, Wien), Rhodos (London, München); Kasachstan (Linz); Türkei (Linz, München); Kirgisien (Linz); Iran (Linz); Tunesien (Wageningen).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
Kingdom |
|
Phylum |
|
Class |
|
Order |
|
Family |
|
Genus |
Hoplocryptus femoralis ( GRAVENHORST 1829)
Homson 1974 |
Cryptus xylocopae
RONDANI Horstm. 1989 |
Aritranis
sensu TOWNES & TOWNES 1962 |
Cryptus xylocopae
RONDANI 1874 |
Cryptus femoralis
GRAVENHORST 1829 |
femoralis GR.
GRAVENHORST 1829 |