Iris variegata L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 589

Iris variegata L.

Gescheckte Schwertlilie

10-40 cm hoch. Rhizom dick, horizontal. Stengel etwa so lang wie die Blätter. Blätter 1-3 cm breit, kurz zugespitzt, Blütenstand 2-4 blütig. Hochblätter zur Blütezeit ohne häutigen Rand, grün. Blüten 4-6 cm lang. Äuβere, nach unten gebogene Perigonblätter innerseits (auf der Oberseite) in der Längsrichtung mit einem Streifen abstehender, stumpfer Haare, gelblich, mit braunen Nerven; innere Perigonblätter oval, nach dem Grunde allmählich verschmälert, goldgelb. Die beiden Zipfel der Narbenoberlippe stumpf, spitz oder gezähnt. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 24: Ohne Herkunftsangabe (Simonet 1928), aus Ungarn ( Pólya 1950). Weitere Angaben in Löve und Löve (1961).

Standort. Kollin. Trockenwiesen, Mauern, Felsen.

Verbreitung. Südosteuropäische Pflanze: Nordwestwärts bis Mähren, Niederösterreich, westwärts bis Serbien, südwärts bis Bulgarien. Verbreitungskarte von Randolph und Rechinger (1954). - Im Gebiet: Im Hegau (Hohentwiel) eingebürgert, Wallis (St. Niklaus; Angabe von Ried im Lötschental nach Becherer 1956 unwahrscheinlich).