Cerastium latifolium L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 814

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/1FCEA57D-99B7-5610-5F4E-98537E7B613A

treatment provided by

Donat

scientific name

Cerastium latifolium L.
status

 

Artengruppe des Cerastium latifolium L. View in CoL View at ENA

Breitblättriges Hornkraut

Ausdauernd, mit dünnem, verzweigtem Rhizom und sterilen, beblätterten Trieben, 3-10 cm hoch. Stengel aufsteigend oder aufrecht, höchstens am Grunde verzweigt, abstehend behaart, im obern Teil oft drüsig. Blätter oval bis lanzettlich, bis 3,5 cm lang, 1½ -6mal so lang wie breit, dicht behaart bis fast kahl. In den Achseln der Blätter ohne Blattbüschel. Unterste Blätter im Blütenstand ähnlich wie die obersten Stengelblätter und meist fast so lang, ohne häutigen Rand. Fruchtstiel 1-4mal so lang wie der Kelch. Kelchblätter 6-9 mm lang. Kronblätter 1- 2¼ mal so lang wie die Kelchblätter, 7-18 mm lang, weiß. Kapsel 1⅓-2mal so lang wie der Kelch. Samen 1-3 mm lang, mit undeutlichen Höckern auf der verschrumpften, dem Rest des Samens nur lose anliegenden Samenschale (bei den andern Arten der Gattung im Gebiet liegt die Samenschale eng an).

Die Artengruppe des C. latifölium umfaβt etwa 7 Arten, die besonders durch gleichartige Gestalt des Samens charakterisiert sind. Sie wachsen in mittel- und südeuropäischen Gebirgen und besitzen wohl ein ostalpines Zentrum. Über die morphologische Abgrenzung, Ökologie und Verbreitung von C. latifölium, C. uniflorum und C. pedunculatum vgl. Rübel und Braun-Blanquet (1917) sowie Merxmüller (1950).

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