Potentilla grandiflora L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/1F9750CE-B8A1-BA7E-87C4-288949142050 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Potentilla grandiflora L. |
status |
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Großblütiges Fingerkraut
Grundständige Blätter mit 3-10 cm langen, abstehend behaarten Stielen (zwischen den Haaren gelegentlich zerstreut sitzende, kugelige Drüsen), mit 3 radiär angeordneten Teilblättern (ausnahmsweise einzelne Blätter 4- oder 5 zählig), zur Blütezeit abgestorben; Teilblätter oval bis rund, 2-3 cm lang, 1- 1½ mal so lang wie breit, mit der größten Breite in oder über der Mitte, beiderseits grün, locker behaart, am Rande jederseits mit 5-8 großen, stumpfen Zähnen, gegen den Grund hin oft ohne Zähne und keilförmig verschmälert. Stengel aufrecht, 20-40 cm hoch, wie die Blattstiele behaart, im obern Teil reich verzweigt, vielblütig. Durchmesser der Blüten 2-3 cm. Äußere Kelchblätter fast so breit und gleich lang wie die innern Kelchblätter. Kronblätter goldgelb, breit herzförmig oder deutlich ausgerandet, 1½ -2mal so lang wie der Kelch. Staubfäden kahl; Staubbeutel nach außen gerichtet und sich nach außen (den Griffeln abgewendet) öffnend (einzige Potentilla- art unserer Flora mit diesem Merkmal; Herbarmaterial aufkochen!). Früchtchen kahl; Griffel fast an der Spitze des Früchtchens, am Grunde verdickt, dann fadenförmig verschmälert (getrocknet 0,1 mm dick), mit nicht verbreiterter Narbe, 2-2,5 mm lang, 1 ½ mal so lang wie das reife Früchtchen. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 28: Ohne Herkunftsangabe des Materials (Tischler 1929), aus den Westalpen (Favarger 1969).
Standort. Subalpin und alpin. Trockene, meist kalkarme Böden an sonnigen, oft felsigen Hängen. Rasen. Festucetum Halleri Br.-Bl. 1950, Festuca violacea- Bestände.
Verbreitung. Alpen-Pflanze: Pyrenäen, ganze Alpenkette ostwärts bis Steiermark. - Im Gebiet: in den Alpen verbreitet und ziemlich häufig, selten in den nördlichen Kalkalpen.
Bemerkungen. P. grandiflora ist nicht vielgestaltig. Von den 5 nahe verwandten Arten der P. grandiflora sind 4 in den europäischen Gebirgen ( Pyrenäen, Alpen, Balkan), 2 sind südwestasiatisch.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.