Rosa gallica L.

Info Flora, 2021, Info Flora Schweiz - Rosaceae, https://www.infoflora.ch/de/flora/rosaceae.html (accessed 2023-10-20) : -

publication ID

292613

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10924716

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/1D5F0B66-86B0-DB47-E0E4-E5CEC65956B2

treatment provided by

Plazi

scientific name

Rosa gallica L.
status

 

Rosa gallica L. View in CoL

Essig-Rose

Art ISFS: 348600 Checklist: 1038710 Rosaceae Rosa Rosa gallica L.

Zusammenfassung

Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 0,2- 1 m hoher, Kolonien bildender Strauch mit bis 6 mm langen, sichelförmigen Stacheln nebst geraden Nadelstacheln, Stachelborsten und Stieldrüsen. Blätter oft 5 zählig, mit lederigen, breit-ovalen Teilblättern, unterseits graugrün, etwas flaumig. Blüten meist einzeln auf langen Stielen, rosa- bis purpurrot, Durchmesser 5-7 cm. Kelchblätter zurückgebogen, wie die Blütenstiele und die kugelige Frucht mit Drüsen und Stachelborsten.

Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 6

Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Hecken, lichte Laubwälder / kollin-montan / GE, SH, ZH, südliches TI

Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Südeuropäisch

Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 2 + w42-34 + 4.n.2n=21,28

Status

Status IUCN: Stark gefährdet

Nationale Priorität: 3 - Mittlere nationale Priorität

Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Waldsukzession, zu starker Kronenschluss, unangepasster Waldbau Konkurrenzvegetation Kleine, isolierte Population Entfernen der Rosenstöcke an Wegrändern, in Weinbergen oder Hecken (z.B. bei Flurbereinigungen) Mangelhafter Jungwuchs Ungeeignete Struktur der Waldränder

Ökologie

Lebensform Nanophanerophyt

Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015

5.1.1 - Trockenwarmer Krautsaum ( Geranion sanguinei)

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F frisch; Feuchtigkeit mässig wechselnd ( ± 1-2 Stufen) Lichtzahl L halbschattig Salzzeichen --
Reaktionszahl R neutral bis basisch (pH 5.5-8.5) Temperaturzahl T warm-kollin
Nährstoffzahl N nährstoffarm Kontinentalitätszahl K subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name ( Checklist 2017): Rosa gallica L.

Volksname Deutscher Name: Essig-Rose Nom français: Rosier de France Nome italiano: Rosa serpeggiante

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
= Rosa gallica L. Checklist 2017 348600
= Rosa gallica L. Flora Helvetica 2001 1009
= Rosa gallica L. Flora Helvetica 2012 385
= Rosa gallica L. Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment 385
= Rosa gallica L. Index synonymique 1996 348600
= Rosa gallica L. Landolt 1977 1621
= Rosa gallica L. Landolt 1991 1357
= Rosa gallica L. SISF/ISFS 2 348600
= Rosa gallica L. Welten & Sutter 1982 680

Status Indigenat: Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN: Stark gefährdet

Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: C2a(i)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) stark gefährdet (Endangered) C2a(i)
Mittelland (MP) stark gefährdet (Endangered) C2a(i)
Alpennordflanke (NA) --
Alpensüdflanke (SA) stark gefährdet (Endangered) C2a(i)
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) --

Status nationale Priorität /Verantwortung

Nationale Priorität 3 - Mittlere nationale Priorität
Massnahmenbedarf 2 - Klarer Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 2 - Überwachung ist nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
GE Vollständig geschützt (25.07.2007)
Schweiz --
SH Vollständig geschützt (06.03.1979)

Status in sektoriellen Umweltpolitiken

Umweltziele Landwirtschaft: Z - Zielart weitere Informationen
Umweltziele für die Waldbewirtschaftung: Z - Zielart weitere Informationen

Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Waldsukzession, zu starker Kronenschluss, unangepasster Waldbau Bei den im Wald vorkommenden Populationen ist auf anhaltende sehr lichte Verhältnisse zu achten Forstleute sollten über Vorkommen informiert sein und die Stöcke bei Waldarbeiten schonen Zulassen oder Fördern von lichten, beweideten Nieder- und Mittelwälder im ehemaligen Verbreitungsgebiet auf geeigneten Böden Konkurrenzvegetation Entfernen von Konkurrenzvegetation Kleine, isolierte Population Ex-situ Vermehrung von indigenem Material und Wiederansiedlung an ursprünglichen (oder potentiellen) Fundstellen (in Hecken, an Wald- und Wegrändern, so, dass die Isolation vorhandener Populationen vermindert wird und der genetische Austausch verbessert wird) Nur gesicherte Wildarten verwenden Entfernen der Rosenstöcke an Wegrändern, in Weinbergen oder Hecken (z.B. bei Flurbereinigungen) Kartierung bekannter Vorkommen und schützen der bekannten Stöcke (Mikroreservate) Falls dies bei Flurbereinigungen nicht möglich ist: Ersatzmassnahmen mit Versetzen der Stöcke an geeignete Standorte Mangelhafter Jungwuchs Durch gezielte Pflege vorhandene Wurzeltriebe vor Konkurrenz schützen Ungeeignete Struktur der Waldränder Bei Vorkommen (oder Wiederansiedlungen) auf gestufte Waldränder achten Die Rosenstöcke brauchen viel Sonne und zeitweilig austrocknende, kalkreiche Böden Entlang des Waldrandes 3 m breiter Gebüschstreifen zulassen Rund um vorhandene Populationen gezielt auslichten Wo nötig Verhandlung mit Waldbesitzer führen, evtl. Prämien anbieten Fördern von Säumen entlang von Trockenwiesen, die nur alle 3 bis 5 Jahre gemäht werden Ex situ Material Close In-situ Massnahmen Close Mehr Informationen A. Keel, 2004: Aktionsplan Rosa gallica Fachstelle Naturschutz Kt. Zürich & Topos, 2020: Anleitung zur Kultivierung Rosa gallica

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Rosales

Family

Rosaceae

Genus

Rosa

GBIF Dataset (for parent article) Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF