Rosa gallica L.
publication ID |
292613 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.10924716 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/1D5F0B66-86B0-DB47-E0E4-E5CEC65956B2 |
treatment provided by |
Plazi |
scientific name |
Rosa gallica L. |
status |
|
Essig-Rose
Art ISFS: 348600 Checklist: 1038710 Rosaceae Rosa Rosa gallica L.
Zusammenfassung
Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 0,2- 1 m hoher, Kolonien bildender Strauch mit bis 6 mm langen, sichelförmigen Stacheln nebst geraden Nadelstacheln, Stachelborsten und Stieldrüsen. Blätter oft 5 zählig, mit lederigen, breit-ovalen Teilblättern, unterseits graugrün, etwas flaumig. Blüten meist einzeln auf langen Stielen, rosa- bis purpurrot, Durchmesser 5-7 cm. Kelchblätter zurückgebogen, wie die Blütenstiele und die kugelige Frucht mit Drüsen und Stachelborsten.
Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 6
Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Hecken, lichte Laubwälder / kollin-montan / GE, SH, ZH, südliches TI
Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Südeuropäisch
Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 2 + w42-34 + 4.n.2n=21,28
Status
Status IUCN: Stark gefährdet
Nationale Priorität: 3 - Mittlere nationale Priorität
Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Waldsukzession, zu starker Kronenschluss, unangepasster Waldbau Konkurrenzvegetation Kleine, isolierte Population Entfernen der Rosenstöcke an Wegrändern, in Weinbergen oder Hecken (z.B. bei Flurbereinigungen) Mangelhafter Jungwuchs Ungeeignete Struktur der Waldränder
Ökologie
Lebensform Nanophanerophyt
Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015
5.1.1 - Trockenwarmer Krautsaum ( Geranion sanguinei) |
Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)
Bodenfaktoren | Klimafaktoren | Salztoleranz | |||
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Feuchtezahl F | frisch; Feuchtigkeit mässig wechselnd ( ± 1-2 Stufen) | Lichtzahl L | halbschattig | Salzzeichen | -- |
Reaktionszahl R | neutral bis basisch (pH 5.5-8.5) | Temperaturzahl T | warm-kollin | ||
Nährstoffzahl N | nährstoffarm | Kontinentalitätszahl K | subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter) |
Abhängigkeit vom Wasser
Flüsse | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Ruhiges Wasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Grundwasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Nomenklatur
Gültiger Name ( Checklist 2017): Rosa gallica L.
Volksname Deutscher Name: Essig-Rose Nom français: Rosier de France Nome italiano: Rosa serpeggiante
Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken
Relation | Nom | Referenzwerke | No |
---|---|---|---|
= | Rosa gallica L. | Checklist 2017 | 348600 |
= | Rosa gallica L. | Flora Helvetica 2001 | 1009 |
= | Rosa gallica L. | Flora Helvetica 2012 | 385 |
= | Rosa gallica L. | Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment | 385 |
= | Rosa gallica L. | Index synonymique 1996 | 348600 |
= | Rosa gallica L. | Landolt 1977 | 1621 |
= | Rosa gallica L. | Landolt 1991 | 1357 |
= | Rosa gallica L. | SISF/ISFS 2 | 348600 |
= | Rosa gallica L. | Welten & Sutter 1982 | 680 |
Status Indigenat: Indigen
Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein
Status Rote Liste national 2016
Status IUCN: Stark gefährdet
Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: C2a(i)
Status Rote Liste regional 2019
Biogeografische Regionen | Status | Kriterien IUCN |
---|---|---|
Jura (JU) | stark gefährdet (Endangered) | C2a(i) |
Mittelland (MP) | stark gefährdet (Endangered) | C2a(i) |
Alpennordflanke (NA) | -- | |
Alpensüdflanke (SA) | stark gefährdet (Endangered) | C2a(i) |
Östliche Zentralalpen (EA) | -- | |
Westliche Zentralalpen (WA) | -- |
Status nationale Priorität /Verantwortung
Nationale Priorität | 3 - Mittlere nationale Priorität |
Massnahmenbedarf | 2 - Klarer Massnahmebedarf |
Internationale Verantwortung | 1 - Gering |
Überwachung Bestände | 2 - Überwachung ist nötig |
Schutzstatus
International (Berner Konvention) | Nein | |
GE | Vollständig geschützt | (25.07.2007) |
Schweiz | -- | |
SH | Vollständig geschützt | (06.03.1979) |
Status in sektoriellen Umweltpolitiken
Umweltziele Landwirtschaft: | Z - Zielart | weitere Informationen |
Umweltziele für die Waldbewirtschaftung: | Z - Zielart | weitere Informationen |
Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Waldsukzession, zu starker Kronenschluss, unangepasster Waldbau Bei den im Wald vorkommenden Populationen ist auf anhaltende sehr lichte Verhältnisse zu achten Forstleute sollten über Vorkommen informiert sein und die Stöcke bei Waldarbeiten schonen Zulassen oder Fördern von lichten, beweideten Nieder- und Mittelwälder im ehemaligen Verbreitungsgebiet auf geeigneten Böden Konkurrenzvegetation Entfernen von Konkurrenzvegetation Kleine, isolierte Population Ex-situ Vermehrung von indigenem Material und Wiederansiedlung an ursprünglichen (oder potentiellen) Fundstellen (in Hecken, an Wald- und Wegrändern, so, dass die Isolation vorhandener Populationen vermindert wird und der genetische Austausch verbessert wird) Nur gesicherte Wildarten verwenden Entfernen der Rosenstöcke an Wegrändern, in Weinbergen oder Hecken (z.B. bei Flurbereinigungen) Kartierung bekannter Vorkommen und schützen der bekannten Stöcke (Mikroreservate) Falls dies bei Flurbereinigungen nicht möglich ist: Ersatzmassnahmen mit Versetzen der Stöcke an geeignete Standorte Mangelhafter Jungwuchs Durch gezielte Pflege vorhandene Wurzeltriebe vor Konkurrenz schützen Ungeeignete Struktur der Waldränder Bei Vorkommen (oder Wiederansiedlungen) auf gestufte Waldränder achten Die Rosenstöcke brauchen viel Sonne und zeitweilig austrocknende, kalkreiche Böden Entlang des Waldrandes 3 m breiter Gebüschstreifen zulassen Rund um vorhandene Populationen gezielt auslichten Wo nötig Verhandlung mit Waldbesitzer führen, evtl. Prämien anbieten Fördern von Säumen entlang von Trockenwiesen, die nur alle 3 bis 5 Jahre gemäht werden Ex situ Material Close In-situ Massnahmen Close Mehr Informationen A. Keel, 2004: Aktionsplan Rosa gallica Fachstelle Naturschutz Kt. Zürich & Topos, 2020: Anleitung zur Kultivierung Rosa gallica
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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