Phyllitis Scolopendrium (L.) Newman
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/1CB57A09-D28B-ED9F-B00F-DC3F917D3FAB |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Phyllitis Scolopendrium (L.) Newman |
status |
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Phyllitis Scolopendrium (L.) Newman
Hirschzunge
Rhizom aufsteigend bis aufrecht. Blätter büschelig angeordnet, bogig überneigend; Blattstiel gewöhnlich kaum ⅓, selten halb so lang wie die Blattspreite, meist dicht mit Spreuschuppen besetzt, selten kahl. Blattspreite bis 50 cm lang und bis 8 cm breit, schmal lanzettlich, am Grunde herzförmig, ungeteilt, ganzrandig, in der Jugend unterseits zerstreut mit bleichen, haarförmigen Spreuschuppen besetzt oder kahl, den Winter überdauernd; Nerven parallel, wiederholt gabelig verzweigt, den Blattrand nicht erreichend. Sori die ganze Breite zwischen Mittelrippe und Blattrand ausfüllend oder nur ⅓ bis ½ so lang, schräg nach vorn gerichtet; Schleier häutig, ganzrandig, zuerst farblos, später bräunlich und zurückgebogen. - Sporenreife: Sommer und Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 72: Material aus Süd- und Nordengland sowie verschiedene Gartenformen (Manton 1950), aus Süddeutschland und Basel (Meyer 1958). 2 n = 144: Material aus Nordamerika (Britton 1953). Genetische Untersuchungen an Sippen mit bizarr geteilten Blättern von Andersson-Kottö (1929) und genetische Untersuchung der Aposporie (Prothallien entwickeln sich an Sporophyten) von Andersson-Kottö und Gairdner 1936). Nach Emmott (1964) ist Ph. Scolopendrium in Europa, Nordafrika und Suedwestasien diploid, im östlichen Nordamerika und in Japan tetraploid.
Standort. Kollin, montan und subalpin. Feuchte, durchrieselte, beschattete Kalkschutthalden, oft auch auf humosen Böden oder in Felsspalten und Mauern (Ziehbrunnen). Besonders häufig im Phyllitido-Aceretum Moor 1952 (Buchenwaldstufe).
Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Europa (ohne Arktis und kontinentales Osteuropa), Nordafrika, Südwestasien (Transkaukasien), Verbreitungslücke bis Japan; in Nordamerika eingeführt und an wenigen Stellen verwildert, zudem im östlichen Nordamerika eine besondere Sippe heimisch. Verbreitungskarten von Hultén (1962), Meusel (1964) und Emmott (1964). - Im Gebiet verbreitet.
Bemerkungen. Phyllitis Scolopendrium bildet mannigfaltige Varietäten und Monstrositäten, von denen beispielsweise aus England etwa 400 (!) angegeben werden.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.