Cytisus scoparius (L.) Link

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Leguminosae, Birkhaeuser Verlag : 495

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/185265D0-6F12-1287-040A-ECE24869CF77

treatment provided by

Donat

scientific name

Cytisus scoparius (L.) Link
status

 

Cytisus scoparius (L.) Link

( Sarothamnus scoparius [L.] Wimmer)

Besenginster

60-200 cm hoch; mit aufrechten, verzweigten Stengeln und rutenförmigen Zweigen. Zweige kahl, 5kantig. Untere Blätter deutlich gestielt, mit 3 ovalen oder lanzettlichen, 0,5-2 cm langen und ⅓- ½ so breiten Teilblättern, dunkelgrün, meist kurz behaart; die obern Blätter sehr kurz gestielt, ungeteilt, lanzettlich. Blüten zu 1-2 in den Achseln von Blättern. Blütenstiele 1-3mal so lang wie der Kelch. Kelch kahl. Krone 2-2,5 cm lang, gelb (beim Trocknen oft schwarz werdend); Sehiffchen an der Naht etwas kurzhaarig; Fahne und Flügel etwa so lang wie das Schiff- chen. Griffel sehr lang, spiralförmig eingerollt (bei den andern Arten der Gattung höchstens aufwärts gebogen, aber nicht eingerollt); Narbe endständig. Frucht 2,5-6 cm lang und 0,8-1 cm breit, am Rande bewimpert (Haare 1,5-2,5 mm lang). Same mit Nabelwulst. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 46: Material aus England (Maude 1940) und von zahlreichen Orten Europas ( Böcher und Larsen 1958a), aus botanischem Garten (Gilot 1965). 2n = 48: Material aus England (Morton 1955, Adams 1957) und botanischen Gärten (Castro 1949, zahlreiche weitere Autoren bei Tischler 1950). Eine niederliegende Sippe in England hatte auch 2n = 24 (Morton 1955).

Standort. Kollin und montan. Sandige, kalkarme Böden in milden Lagen. Lichte Laubwälder (besonders Kastanienhaine), Waldränder, Weiden.

Verbreitung. Westeuropäische Pflanze: Ostwärts bis Südskandinavien, Litauen, Karpaten, Bosnien. Verbreitungskarte von Meusel et al. (1965). - Im Gebiet: Alpensüdseite, westliches Savoyen, Vogesen, Schwarzwald, nördliches Alpenvorland (zwischen Zugersee und Luzern, Walzenhausen: vielleicht nicht ursprünglich); häufig, sonst gelegentlich angepflanzt und verwildert.

Bemerkungen. C. scoparius wird oft wegen des eingerollten Griffels mit endständiger Narbe als eigene Gattung Sarothamnus Wimmer abgetrennt. Da die Art sonst aber in allen Merkmalen mit Arten der Gattung Cytisus übereinstimmt und auch mit im Gebiet nicht vorkommenden Arten von Cytisus Bastarde bildet, ist das Aufstellen einer eigenen Gattung kaum gerechtfertigt (vgl. auch Rothmaler 1944).

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Fabales

Family

Fabaceae

Genus

Cytisus

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