Salsola

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 758

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/175D1A22-EC0B-83B7-F9BD-BD9CF2E0E924

treatment provided by

Donat

scientific name

Salsola
status

 

Salsola View in CoL View at ENA Kali L.

Kalisalzkraut

1 jährig, 10-100 cm hoch, ± aufrecht, mit abstehenden Seitentrieben, kahl oder borstig behaart. Blätter sitzend, im Querschnitt flach bis rund, vom Grunde an verschmälert, mit feiner, stacheliger, gelber Spitze. Blüten zu 1-3 in den Blattachseln. Jede Blüte mit 2 Vorblättern, die gleich groß oder kleiner und von gleicher Form sind wie die Blätter. 3 Perigonblätter sind breit (3 - 4 mm), 2 sind schmäler, alle haben einen schmalen bis breiten, fächerartig geaderten, abstehenden oder aufwärts gerichteten Flügel und eine häutige oder derbe, nach innen und über der Fruchtmitte aufwärts gebogene Spitze. - Blüte: Früher Sommer bis Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 36 (S. Kali L. s. str. und S. Kali ssp. ruthenica [Iljin] Soó): Ohne Herkunftsangabe des Materials (Wulff 1937), aus Rumänien (Tarnavschi 1948), aus Ungarn ( Pólya 1948), aus Portugal (Rodrigues aus Löve und Löve 1961).

Standort. Kollin. Salzhaltige Sandböden. Unkrautgesellschaften.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Küstengebiete und Salzgegenden Europas (in Finnland bis 64° NB), Nordafrikas, Kleinasiens; durch Zentralasien ostwärts bis ins Amurgebiet. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet: Umgebung der Kaliminen im Elsaß, Wallis (Rhonetal), Aostatal; sonst selten auf Schuttplätzen.

Bemerkungen. S. Kali L. wird oft in 3 Unterarten aufgeteilt, wobei die im Gebiet vorkommenden Pflanzen zu S. Kali L. ssp. ruthenica (Iljin) Soo zu stellen wären (Zipfel der Perigonblätter dünnhäutig, nicht starr; sie kommt auf Böden vor, wo die Salzkonzentration kleiner als 2% ist, im Gegensatz zu ssp. Kali Aellen ). Die Unterscheidung der 3 Unterarten bietet jedoch oft Schwierigkeiten, wobei nicht klar ist, ob es sich um Bastarde oder Standortsmodifikationen handelt. Diskussionen der Unterscheidungsmerkmale, Verbreitungs- und Standortsangaben von Aellen (in Hegi III/2 1961).

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF