Bombus agrorum, (Fabricius, 1787)

Wagner, Rainer, 1971, Die Veränderung der Hummelfauna Cuxhavens in diesem Jahrhundert. Der Versuch einer Deutung.), Ent. Mitt. Zool. Mus. Hamburg 4 (75), pp. 207-232 : 215

11. B. agrorum (Fabricius, 1787)

Flugzeiten: alte ♀♀ 6. 4. — 23. 7., junge ♀♀ 16. 7. —. 13. 9.. ♀♀ 1. 6. — 23. 9., ♂ ♂ 29. 6. — 3. 10. — B e v o r z u g t e Blüten: Trifolium pratense , T. repens , Vicia cracca , V. satina . — In Deutschland überall sehr häufig. Nach Alfken (Ahrensch) und A. C. W. Wagner (1914: 50, 1937: 169 Fundorte) dürfte er im Untersuchungsgebiet bereits 1913—37 häufig gewesen sein. Vom Verfasser wurden von 1959—6 und 1968—69 insgesamt 1045 Individuen und 9 Nester vermerkt, d. s. 14,3 °/o aller bei der Auswertung zur Verfügung stehenden Individuen der Gattung Born­ bus bzw. 28,1 ®/o aller Nester. Die Art wurde in allen Fanggebieten recht häufig angetroffen, vornehmlich aber in unbebauten Gebieten der Marsch und der Geest. In den Fanggebieten IV, V und VI lässt sich 1968/69 nach der Bebauung eine Minderung ihrer Häufigkeit gegenüber 1959/62 fest­ stellen. — Nester oberirdisch ( Postner 1951). Die 9 aufgefundenen Ne­ ster befanden sich in allen Fällen unmittelbar auf dem Erdboden an Grabenrändern. Als Hüllmaterial war Moos und Gras verwandt worden. Im Vergleich zu den Nestern anderer Arten erwiesen sie sich mit 7 —86 (im Mittel 55) als individuenarm. — Schmarotzer: Ps. campestris . — Variabilität: Neben der Nominatform mit rostbraun behaartem Thorax treten vor allem die Weibchen und Arbeiterinnen mit einem schwarzbraunen Dreieck auf dem Thorax auf. Tiere mit vollständig schwarzbraun verdunkeltem Thorax konnten im Raum Cuxhaven bislang noch nicht nachgewiesen werden.