Gelis laoticus, Schwarz, 2009

Schwarz, M., 2009, Ostpaläarktische und orientalische Gelis-Arten (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae) mit macropteren Weibchen, Linzer biologische Beiträge 41 (2), pp. 1103-1146 : 1117-1118

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5276515

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/0B70243B-FFD4-FFB8-FF51-FCD8B1A4FBDA

treatment provided by

Carolina

scientific name

Gelis laoticus
status

sp. nov.

Gelis laoticus nov.sp.

Holotypus (♀): " Laos C, 7-16.V.04 Bolikhamsai pr. Ban Nape env, 350 m 18°20’N, 105°08’E Jendek & Šauša lg.", " Holotypus ♀ Gelis laoticus SCHWARZ des. Mart. Schwarz ’09" (Linz).

G. laoticus nov.sp. lässt sich durch eine Kombination von Merkmalen von anderen Arten der G. areator -Gruppe unterscheiden. Die Art ist charakterisiert durch: Kopf und Thorax orange, Gaster ab dem 2. Tergit schwarz, Mesopleuren fast vollständig glatt und glänzend, Metapleuren dagegen vollständig gekörnelt, 1. Gastertergit mit relativ kräftigen Dorsalleisten, Tibien III gedrungen, Krallen der Tarsen III kaum länger als der Pulvillus. Da beim Holotypus am 1. Gastersegment die Stigmen deutlich vorragen, ist anzunehmen, dass es sich um ein etwas "gestauchtes" Exemplar handelt. Bei anderen Exemplaren dieser Art dürften deshalb das Propodeum sowie auch der Thorax und der Kopf etwas länger sein.

Beschreibung (♀) (Abb. 17-21, 68, 78): Fühler 21-gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 4,0- mal so lang wie breit, 3. Fühlerglied 0,9-mal so lang wie das 4. Glied; Kopf deutlich gekörnelt; Gesicht median kaum gewölbt, mit einigen wenig deutlichen Punkten; Clypeus nur wenig gewölbt, mit einzelnen Punkten, unterer Rand schmal niedergedrückt und gerade, ohne Zahn; Wangenfurche fehlt; Wangen 0,9-mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Mandibelzähne etwa gleich lang; Schläfen mit sehr feinen Punkten; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 1,9-mal so lang wie der Durchmesser eines lateralen Ocellus; Stirn ohne Punktierung; Kopf hinter den Augen stark verschmälert und deutlich gerundet.

Pronotum dorsomedian mit Längswulst und lateral davon mit je einer mässig tiefen Grube; Epomia fehlend; Mesoscutum und Schildchen gekörnelt und matt; Mesoscutum vor allem im Zentrum und Schildchen mit einigen schwer erkennbaren Punkten; Notauli angedeutet; Praescutellargrube fein gestreift; Mesopleuren glänzend und fast vollständig glatt, nur stellenweise im Randbereich mit Runzeln, undeutlicher Körnelung und sehr feinen Punkten; Sternauli bis etwas hinter die Mitte der Mesopleuren reichend, vorne tief und mit deutlicher Querstreifung; Metapleuren vollständig gekörnelt und mit einzelnen sehr feinen Punkten.

Propodeum sehr kurz, wobei dieses bei anderen Exemplaren der gleichen Art sicher länger ist; Propodeum dorsal gekörnelt und matt, zwischen den Querleisten mit deutlicher Längsstreifung, Querleisten relativ kräftig, Dorsolateralleisten fein, Seitenbegrenzung der Area superomedia hinter den Costulae schwach ausgebildet und nicht stärker als die Streifen; Area superomedia 0,4-mal so lang wie breit; Costulae hinter der Mitte der Area superomedia; Area petiolaris glänzend, schwach gekörnelt und mit einigen Runzeln.

Femora III 4,5-mal so lang wie hoch; Tibien und Tarsen gedrungen; Krallen an den Tarsen III kurz, kaum länger als der Pulvillus und fast rechtwinklig gekrümmt.

2. Rücklaufender Nerv im Vorderflügel annähernd gerade und mit zwei deutlich getrennten Fenstern; Areola aussen offen; Nervulus postfurkal.

1. Gastersegment 2,2-mal so lang wie breit; 1. Tergit ausser Hinterrand gekörnelt, Dorsolateralleisten vorhanden, Dorsalleisten relativ kräftig; Postpetiolus in der Apikalhälfte mit deutlichen feinen Längsstreifen; 2. Tergit ausser relativ breitem Hinterrand gekörnelt, matt und ohne deutliche Punktierung, Hinterrand glatt und glänzend; 3. Tergit ausser schmalem Hinterrand gekörnelt und matt; Laterotergite am 2. Tergit schmal, 3,9-mal so lang wie breit; Bohrerklappen 0,8-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer gerade und kräftig; Nodus mit kleiner Kerbe; Bohrerspitze 2,8-mal so lang wie hoch, ventral mit deutlichen Zähnchen.

Färbung; orange; Fühler apikal, Mandibelzähne, Thorax zwischen den Flügeln stellenweise, kleine Bereiche am Thorax ventral, Propodeum dorsobasal, Gaster ab dem 2. Tergit (2. Tergit wenig ausgedehnt basolateral orange) schwarz; Palpen braun; Mandibeln ausser den Zähnen gelblich; Tibien basal weisslich; Tibien I teilweise, Tibien II und III bräunlich; Pterostigma dunkelbraun, basal weiss; Vorderflügel mit zwei dunklen Binden, die äussere hinter dem Stigma mit hyaliner Stelle.

Körperlänge: 4,0 mm.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Ichneumonidae

Genus

Gelis

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