Gelis fidens, Schwarz, 2009

Schwarz, M., 2009, Ostpaläarktische und orientalische Gelis-Arten (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae) mit macropteren Weibchen, Linzer biologische Beiträge 41 (2), pp. 1103-1146 : 1126-1127

Gelis fidens nov.sp.

Holotypus (♀): "Turkmenia: Kopet-Dag Kizil-Arvat 50 km S Chajagala 17.5.93 leg. M. Halada", " Holotypus ♀ Gelis fidens SCHWARZ des. Mart. Schwarz ’09" (Linz).

Von dorsal betrachtet hat die Art einen sehr breiten und kurzen Kopf. Die Tibien sind basal deutlich weisslich und die Tibien I und II sind auf der ganzen Dorsalseite weisslich. Der Körper ist deutlich gekörnelt und weisst keine deutliche Punktierung auf. Der Thorax ist ausgedehnt orange. Die Bohrerspitze besitzt ventral nur schwache Zähnchen.

Beschreibung (♀) (Abb. 41-44, 72): Fühler 22-gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 4,9-mal so lang wie breit, 3. Fühlerglied 1,1-mal so lang wie das 4. Glied; Kopf fast vollständig deutlich gekörnelt und matt, ohne Punktierung; Gesicht median schwach gewölbt; Clypeus mässig stark gewölbt, nur schwach gekörnelt und dadurch glänzend, unterer Rand schmal niedergedrückt und schwach konvex, ohne Zahn; Mandibelzähne annähernd gleich lang; Wangenfurche fehlt; Wangen 1,5-mal so lang wie die Breite der Mandibel- basis; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 1,3-mal so lang wie der Durchmesser eines lateralen Ocellus; Kopf hinter den Augen sehr stark verschmälert, schwach gerundet; Kopf von dorsal gesehen stark quer.

Epomia fehlt; Mesoscutum gekörnelt und matt, schwach quergerieft, ohne erkennbare Punktierung; Notauli flach und mässig lang; Schildchen gekörnelt und matt, apikal glänzend, zusätzlich sind einige schwer erkennbare Punkte vorhanden; Mesopleuren gekörnelt und matt; Speculum überwiegend glatt und glänzend; Sternauli reichen nur etwa bis zur Mitte der Mesopleuren, flach und ohne Querrunzelung; dorsales Ende der Praepectalleiste weit vom Subtegularwulst entfernt.

Propodeum dorsal gekörnelt, fast alle Leisten vorhanden, nur Dorsolateralleisten teilweise fehlend, Leisten sehr deutlich und relativ hoch; Area superomedia fast fünfeckig, da der Vorderrand sehr schmal ist, 1,4-mal so lang wie breit; Costulae etwa in der Mitte der Area superomedia.

Femora III 4,8-mal so lang wie hoch; Krallen an den Tarsen III sehr schlank und etwa zweimal so lang wie der Pulvillus.

Radialader hinter der Areola fast gerade; 2. Rücklaufender Nerv im Vorderflügel schwach gekrümmt und mit nur einem breiten Fenster; Areola mässig gross und Aussennerv fehlend; Nervulus interstitial.

1. Gastersegment 1,4-mal so lang wie breit; Dorsalleisten am 1. Gastersegment vorhanden, fein und etwa bis zum Vorderrand des Postpetiolus reichend, Dorsolateralleisten vorhanden; Gaster deutlich gekörnelt, basale Tergite ausser Hinterrand matt; 2. und 3. Tergit hinter der Mitte mit schwacher Querfurche; Laterotergite am 2. Tergit schmal, 7,4-mal so lang wie breit; Bohrerklappen etwa 1,0-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer gerade und schlank, Nodus mit kleiner Kerbe; Bohrerspitze 3,8-mal so lang wie hoch, ventral mit feinen Zähnchen.

Färbung: Fühler von der Basis zur Spitze allmählich dunkler werdend, basal orange, sonst braun und apikal schwarz; Kopf schwarz; Mandibeln ausser den Zähnen und Palpen orange; Thorax überwiegend orange; zwischen den Flügeln (ausser Schildchen), Metapleuren teilweise und Mesosternum teilweise schwarz; Tegulae weisslich; Propodeum schwarz; vordere Gastertergite dunkelbraun und Gaster apikal schwarz; Beine orange; Dorsalseite der Tibien I und II sowie Tibien III basal breit weiss; Hinterbeine teilweise braun; Vorderflügel mit zwei dunklen Binden, wobei die äussere hinter dem Pterostigma keine hyaline Stelle aufweist; Pterostigma dunkelbraun, basal weiss.

Körperlänge: 3,6 mm.