Digitalis grandiflora Miller

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Scrophulariaceae, Birkhaeuser Verlag : 221

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/083A587E-31A9-505B-00F3-A36F723AE060

treatment provided by

Donat

scientific name

Digitalis grandiflora Miller
status

 

Digitalis grandiflora Miller

( D. ambigua Murray )

Großblütiger Fingerhut

Ausdauernd; mit Rhizom; 30-100 cm hoch. Stengel aufrecht, einfach, mit krausen, mehrzelligen Haaren besetzt. Blätter breit lanzettlich, unregelmäßig gezähnt ( Zähne nach vorn gerichtet), besonders am Rande und unterseits auf den Nerven kraus behaart, die untern gestielt, die obern sitzend. Blüten kurz gestielt, in einer einseitswendigen Traube. Kelchzipfel schmal lanzettlich, wie die Blütenstiele und der obere Stengel drüsig behaart. Krone bauchig und weiter oben glockenförmig, 3 - 4 cm lang, im Durchmesser an der Mündung 1,5 - 2 cm, blaßgelb, innen mit hellbrauner Zeichnung, nicht bärtig, außen drüsig behaart. Frucht drüsig behaart. Samen wie bei D. lutea (Nr. 1). - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 56: Material aus botanischen Gärten und aus verschiedenen Gebieten Europas (Buxton und Dark 1934, Carpio 1957, Skalinska et al. 1959, Lungeanu 1967; weitere Autoren bei Löve und Löve 1961).

Standort. Montan und subalpin, selten kollin. Frische, steinige, nährstoffreiche, lockere Böden. Lichte, krautreiche Wälder, Waldschläge, Geröllhalden, Wiesen.

Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: West- und nordwärts bis Mittelfrankreich, Südbelgien, Norddeutschland, baltische Staaten; ostwärts in isolierten Fundorten durch Sibirien bis in den Altai; südwärts bis Südalpen, Nordgriechenland, Südrußland; Bithynischer Olymp (?), Kaukasus. Verbreitungskarte von Werner (1964). - Im Gebiet verbreitet, nicht häufig (im Mittelland und in der Oberrheinischen Tiefebene selten).

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