Sciara leucacrocera ( ENDERLEIN, 1911 ) Mohrig & Menzel, 2014
publication ID |
https://doi.org/ 10.21248/contrib.entomol.64.1.135-190 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03F2867B-FFCE-FF9F-FF0D-54D1FE70FDE5 |
treatment provided by |
Felipe |
scientific name |
Sciara leucacrocera ( ENDERLEIN, 1911 ) |
status |
comb. nov. |
Sciara leucacrocera ( ENDERLEIN, 1911) View in CoL comb. nov.
( Fig. 33 View Fig a-c)
Locus typicus: »Santa Catharina« [= Estado de Santa Catarina] ( Brasilien).
Lectotypus: ♂, Nr. 12/45, leg. LÜDERWALDT ( MZPW) [des. AMORIM (1992): 57] .
Paralectotypen: 3 ♀♀, gleicher Fundort ( MZPW) [nicht untersucht!] .
Erhaltungszustand: Der Lectotypus aus der Sammlung ENDERLEIN lag vor (umpräpariert in Kanadabalsam; 2 Präparate). Der Thorax ist im Bereich des Mesonotums deformiert. Am Kopf sind die beiden Palpen, die Fühlergrundglieder und die ersten 2 bzw. 5 Geisselglieder erhalten. Ein Flügel wurde separat eingebettet, der zweite Flügel ist an der Spitze zerstört. Von den 6 Beinen existieren noch 5 [darunter beide Vorderbeine]. Das Genital ist in einem guten Zustand. Nur der rechte Gonostylus ist stark deformiert.
Literatur: Apelmocreagris leucacrocera ENDERLEIN – ENDERLEIN (1911): 148-149; – LENGERSDORF (1941): 204; – AMORIM (1992): 57.
Redeskription: ♂. Kopf: braun, einschliesslich Palpen und Mundteile. Augenbrücke in der Mitte 3-reihig, seitlich 2-reihig; Fühler lang und dunkelbraun; Grundglieder dunkel; 4. Fühlergeisselglied 4,8 mal so lang wie breit, abstehend und so lang wie die Gliedbreite behaart; Halsteil kurz und flaschenförmig [deutlich breiter als hoch und vom Basalteil nicht scharf abgesetzt]; Palpen lang, 3-gliedrig, Grundglied ohne Sensillengrube, mit 7 bis 8 Borsten. Thorax: Mesonotum braun, zentral dunkler, kurz behaart; Scutellum mit mehreren Rand- borsten; Pleuralsklerite einheitlich braun. Flügel bräunlich hell und relativ schmal; Analfeld gut entwickelt; Flügelmembran ohne Makrotrichien, am Vorderrand zwischen der Costa und R 5 stärker gebräunt; R 1 lang, = 1,2 R, R 1 gegenüber der M-Gabelbasis in c einmündend, C = 2/3 w; R 5 im distalen Drittel auch mit 3 bis 5 ventralen Makrotrichien; y = 2,3 x, beide ohne Makrotrichien; CuA-Stiel äusserst kurz und fast fehlend [erst kurz vor der Flügelbasis zusammenlaufend]; hintere Flügeladern mit einseitig dorsalem Makrotrichienbesatz [nur M-Gabel und Äste von CuA]; M-Stiel sehr schwach ausgebildet, ohne Makrotrichien und etwas länger als die lange, weit geöffnete M-Gabel. Halteren kurz gestielt und dunkel. Coxen und Beine braun, wenig heller als der Thorax; Spitze der Vordertibien mit grossem, dichtem und unberandetem Borstenfleck. Klauen ungezähnt. Abdomen: Tergite, Sternite und Hypopygium braun; Beborstung auf dem Abdomen lang; Hypopygium kräftig und kompakt; Gonocoxite kurz und breit, ventral mit sehr breit geschlossener Basis [dadurch ventraler Intercoxalspalt auffallend klein und Ränder der ventralen Innenseiten kurz]; ventrale Innenseiten der Gonocoxite spärlich und recht lang beborstet, am Rand zusätzlich kurz und fein behaart; Gonostyli gross und breit, fast so lang wie die Gonocoxite; Innenseite des Gonostylus in der Mitte mit einem Lobus und einem eckigen Vorsprung im basalen Drittel; an der Spitze mit 2 (? 3) schlanken Dornen, darunter bis zum Mittellobus mit vielen dornartigen Borsten; Lobus mit vergleichbaren Dornborsten besetzt; Basalecke nur spärlich und kurz behaart; Genitalplatte klein, sklerotisiert und gerundet; Zähnchenfeld klein und rundlich, mit grob-einspitzigen Zähnchen. Aedeagus sehr kurz, mit hoch-trichterförmiger Basis. Grösse: 3,3 mm.
♀. Siehe ENDERLEIN (1911): 148.
Bemerkungen: Die Art gehört aufgrund der flaschenhalsförmigen Fühlerhalsteile, des Makrotrichienbesatzes auf den hinteren Flügeladern, dem kurzen CuA-Stiel und dem grossen, dicht beborsteten Vordertibienfleck zu Sciara MEIGEN. Sie ist durch die kurzen und breiten Gonocoxite, die rundlich-kompakten Gonostyli ohne Spitzenzahn, den grossen apikalen und den kleineren mesialen Lobus [beide dicht und lang beborstet] sowie die 2 etwas längeren Dorne an der Spitze des apikalen Lobus gut charakterisiert.
MZPW |
Polish Academy of Science, Museum of the Institute of Zoology |
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.