Stenus (s.str.) clunispicatus, Puthz, 2008

Puthz, V., 2008, Stenus LATREILLE und die segenreiche Himmelstochter (Coleoptera, Staphylinidae), Linzer biologische Beiträge 40 (1), pp. 137-230 : 196-197

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5426801

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5483671

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03E487EB-7149-FFCB-FF4C-0122FF1FF9C0

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Stenus (s.str.) clunispicatus
status

sp. nov.

Stenus (s.str.) clunispicatus View in CoL nov.sp.

T y p e n m a t e r i a l - Holotypus: Ecuador: Pichincha: Quito, 27 km WNW, Campamiento Pichan (above Nono ), 3350 m, 0 o 7.31 S, 78 o 33.56 W, beating vegetation, 24.X.1999, Z. H. Falin GoogleMaps . Paratypen: 1, 2: ibidem, cloud forest litter, 22.X.1999, R. Anderson; 1, 9: 10 km NW Hosteria San Jorge , 3100 m, 0 o 28.0 S, 78 o 31.31 W, elfin forest litter, 23.X.1999, idem GoogleMaps ; 1: Pichincha: San Jose de Guaramal , 1950 m, 3.VIII.2004, G. Osella ; 1: Cerro Atacazo , 3700 m, 9.VIII.2005, C. Bello et al .; 1: Quito , 3800 m, 1.VIII.2006, C. Bello et al .; 2: Imbabura, Mojanda , 3600 m, cloud forest litter, 17.X.2004, G.M. de Rougemont. - HT und PTT im SEMK, PTT auch in cBello, cOsella, cRougemont und cP .

B e s c h r e i b u n g Apter, schwarz mit Bronzeschimmer, ziemlich glänzend, jede Elytre mit einem kleinen, leicht erhobenen orangegelben Fleck, Vorderkörper grob und dicht punktiert, Abdomen vorn ziemlich grob, flach und ziemlich dicht, hinten wenig fein und wenig dicht punktiert; Beborstung glänzend, anliegend. Fühler braun. Kiefertaster gelblich. Beine hellbraun, die Schenkelspitzen geschwärzt, Schienen und Tarsen braun. Clypeus schwarz, Oberlippe schwarzbraun, dicht beborstet.

Länge: 3,8-5,0 mm (Vorderkörperlänge: 1,9-2,0 mm).

PM des HT: HW: 35; FW: 19; PW: 32; PL: 31; EW: 40,8; EL: 29; SL: 20,5.

M ä n n c h e n: Schenkel sehr stark gekeult, Mittel- und Hinterschienen nach innen gebogen, Mittelschienen mit starkem Apikaldorn, Hinterschienen mit starkem Apikalzahn. Metasternum breit-dreieckig kräftig eingedrückt, mässig grob und ziemlich dicht auf glänzendem Grund punktiert, Hinterhüftumrandung glatt. Vordersternite einfach, 7. Sternit vor dem Hinterrand median abgeflacht und daselbst feiner und dichter als an den Seiten punktiert und beborstet, Hinterrand sehr flach ausgerandet. 8. Sternit mit schmalem, gewinkeltem Ausschnitt im hinteren Achtel. 9. Sternit apikolateral spitz (vgl. Abb. 112 View Abb ). 10. Tergit abgerundet. A e d o e a g u s ( Abb. 110 View Abb ), der lange Medianlobus spitzwinklig verengt, ganz vorn mit einer enterhakenähnlichen Erweiterung; im Innern wird vor allem der distal grobzottig/zahnige, proximal feinzottige, gedrehte Innensack auffällig; Parameren kürzer als der Medianlobus, an ihren Spitzen mit etwa 23 langen Borsten.

W e i b c h e n: 8. Sternit ( Abb. 111 View Abb ). Valvifer apikolateral spitz (vgl. Abb. 112 View Abb ). 10. Tergit abgerundet. Keine sklerotisierte Spermatheka.

Kopf wenig breiter als das Pronotum, Stirn breit, insgesamt konkav, mit deutlichen Längsfurchen, Mittelteil etwas schmäler als jeder der Seitenstücke, leicht beulenförmig erhoben und meist kurz geglättet; Punktierung grob und dicht, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der grösste Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume überwiegend etwas kleiner als die Punktradien, hier und da auch einmal grösser, vor allem auf dem erhobenen Mittelteil. Fühler kurz, zurückgelegt etwas über die Pronotummitte hinausragend, vorletzte Glieder wenig länger als breit. Pronotum gut so breit wie lang, seitlich stark konvex, in der Hinterhälfte schwach eingeschnürt; längs der Mitte wird eine Abflachung erkennbar, in der Nähe des Hinterrandes jederseits eine beulige Erhabenheit; Punktierung sehr grob, dicht, mittlerer Punktdurchmesser etwa so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, die glänzenden Punktzwischenräume etwa so gross wie die Punktradien. Elytren stark trapezoid, deutlich breiter als der Kopf, viel breiter als lang, Schultern völlig abgeschrägt, Seiten stark (leicht konvex) nach hinten erweitert, Hinterrand tief ausgerandet; um die mittlere Elytrenmakel herum erscheinen die Elytren leicht eingedrückt, die Elytrenmakel ist etwa so lang wie die letzten beiden Fühlerglieder zusammengenommen und etwa so breit wie das 4. Fühlerglied lang; Punktierung so grob wie am Pronotum, aber leicht schräg-ausgezogen. Abdomen sehr breit, kräftig gewölbt, Paratergite ziemlich breit, in der Sagittalen, diejenigen des 4. Segments so breit wie die Hinterschienen in ihrer Mitte, mit einer Reihe sehr flacher, grober Punkte versehen, basale Querfurchen der ersten Tergite ziemlich flach, 7. Tergit mit apikalen Hautsaumresten; Punktierung vorn ziemlich grob, flach und ziemlich dicht, nach hinten zu feiner und weniger dicht, auf dem 7. Tergit sind die Punkte gut so gross wie eine Augeninnenrandfacette, ihre Abstände fast doppelt so gross wie die Punkte; das 8. Tergit ist dann wieder gröber und dichter punktiert, während das 10. Tergit eine sehr feine, sehr weitläufige Punktierung zeigt. An den kräftigen Beinen sind die ungelappten Hintertarsen fünf Siebtel schienenlang, ihr 1. Glied ist etwa so lang wie die beiden folgenden Glieder zusammengenommen, etwas länger als das Klauenglied. Eine Netzung wird nur auf der Abdomenspitze (Tergite 7-10) deutlich.

D i s k u s s i o n: Diese neue Art gehört in den metallicus -Komplex ( PUTHZ 2006c) und hier zu den Arten um S. fenestralis FAUVEL ( Venezuela, Kolumbien) [mit S. apicidens PUTHZ (Ekuador) , S. ventridens PUTHZ ( Kolumbien) , S. clunidens PUTHZ (Ekuador) , S. fenestrifer PUTHZ ( Kolumbien) , S. fenestellifer PUTHZ (Ekuador) ]. Unter ihnen stellt sie, zusammen mit S. simpliciclunis nov.sp., die beiden einzigen apteren/ brachypteren Vertreter dar und ist deshalb, abgesehen von ihren Sexualcharakteren, leicht zu identifizieren. Von S. simpliciclunis unterscheidet sie sich durch erheblich kürzere Elytren, gröbere Punktierung derselben, durch weniger auffällig geglättete Stirnmitte und durch die Sexualcharaktere.

E t y m o l o g i e: Wegen der apikalen Mittelspitze am 8. Sternit der Weibchen nenne ich diese auffällige Art " clunispicatus " (lat. = diejenige, die am Hintern eine Spitze trägt).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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