Parancistrocerus assamensis (Meade-Waldo, 1910)

Gusenleitner, J., 2011, Eine Aufsammlung von Faltenwespen aus Laos im Biologiezentrum Linz (Hymenoptera: Vespidae: Vespinae, Stenogastrinae, Polistinae, Eumeninae), Linzer biologische Beiträge 43 (2), pp. 1351-1368 : 1358-1359

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5326515

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03D31E2E-FFC9-FFAC-14E5-FC86FE10FA59

treatment provided by

Carolina

scientific name

Parancistrocerus assamensis
status

 

Parancistrocerus assamensis View in CoL (MEADE- WALDO 1910)

M a t e r i a l: Phongsaly prov., Phongsaly env., 1500m, 28.- 30.6.2003, 1, leg. Vit. Kubáň, Hua Phan Prov., Phou Pan (Mt.), Ban Saleui (Village), 14.- 16.6.2009, 1 ; Hua Phan Prov., Ban Saleui: Phou Pan-Mt., 30.4.201 0, 1.

Die vorliegenden Weibchen stimmen in der Zeichnung mit jener der Originalbeschreibung (MEADE- WALDO 1910) überein.

Parancistrocerus reflexus nov.sp. H o l o t y p u s: Laos,HuaPhanProv.,BanSaleui:Phou Pan-Mt., 1350-1900m, 18.4.201 0,,

leg. C. Holzschuh and many locals, coll. OLM.

Diese Art steht Parancistrocerus assamensis (MEADE- WALDO) nahe, da auch sie das distale Ende des 2. Tergites nach oben gebogen hat. Sie unterscheidet sich von P. assamensis , unter anderen Merkmalen, durch den gegenüber der Länge breiteren Clypeus, durch grössere Fühlerendglieder, einer Längsfurche hinter der Basalfurche des 2. Sternites, einem flachen, schmalen Längswulst in der Mitte des 2. Tergites und dem Fehlen von Zeichnungen auf der Unterseite der Fühlerschäfte und auf den oberen Abschnitten der Mesopleuren.

Bei schwarzer Grundfarbe sind hellgelb gefärbt: kurze, schmale Streifen auf den Mandibeln, der Clypeus mit schwarzer Umrandung, Streifen auf den Schienen I vorne und ein kleiner Fleck auf der Stirn über den Fühlern. Rot gefärbt sind kleine Flecken auf den Schläfen, eine schmale Binde vorne auf dem Pronotum, die Parategulae (die Tegulae sind dunkel mit einem rötlichen Schein aussen), eine Querbinde auf dem Schildchen und Endbinden auf den Tergiten 1 und 2 sowie auf dem 2. Sternit. Rötlich gefärbt sind die Endglieder der Fühlergeissel. Die Flügel sind, wie bei der Vergleichsart, bräunlich durchscheinend, bei etwas verdunkelten Costalregionen und Radialzellen.

Der Clypeus ( Abb. 6 View Abb ) ist so breit wie lang (2,5: 2,5), sein Ausschnitt ich nicht tief (Breite: Tiefe = 1,5: 0,3) und so breit wie der Abstand der Fühlergruben [bei der Ver- gleichsart ist der Clypeus ( Abb. 7 View Abb ) länger als breit (2,3: 1,7) und der Ausschnitt ist flacher (Breite: Tiefe = 1,5: 0,2), aber auch so breit wie der Abstand der Fühlergruben]. Der Clypeus ist auf der Scheibe grob punktiert, über dem Ausschnitt punktlos. Der Clypeus besitzt eine kaum zu erkennende Pubeszenz. Bei der Vergleichsart ist auf dem Clypeus eine grobe Punktierung nicht vorhanden, aber der Clypeus besitzt eine dichte, nach unter ausgerichtete, helle Pubeszenz. Die Fühlerschäfte sind sehr fein punktuliert. Die Fühlergeissel ist kurz, die Glieder 8 und 9 sind breiter als lang. Das Fühler-Endglied ist fingerartig gestaltet und reicht zurückgeschlagen bis zum distalen Ende des 10. Fühlergliedes. Die Stirn, der Scheitel und die Schläfen sind sehr dicht punktiert, nur im Bereich der Augenausrandungen sind Punktzwischenräume zu erkennen. Gröber als die Stirn sind das Pronotum, das Mesonotum und das Schildchen punktiert. Die Mesopleuren sind noch etwas gröber als das Mesonotum punktiert. Zwischen den Horizontalflächen und der vorderen Vertikalfläche des Pronotums fehlt in der Mitte eine Kante. Seitlich ist sie deutlich ausgebildet, dort fehlt sie auch bei der Vergleichsart. Die Schultern sind abgerundet. Das Hinterschildchen ist oben punktiert, unten nur chagriniert. Das Propodeum ist auf den Horizontalflächen fast wabenartig skulpturiert. Die Konkavität ist nur chagriniert und auf den Seitenwänden des Propodeums sind nur feine Punkte oben, unten sind sie, wie die Metapleuren, chagriniert.

Das 1. Tergit fällt in der Seitenansicht nach der Kante zwischen Horizontal- und Vertikalfläche gerade zum Hinterleibsansatz ab. Das 1. Tergit ist, von oben betrachtet breiter als lang (nach der Querkante) 4,5: 3,0. Das 1. Tergit ist auf der Horizontalfläche wesentlich gröber als das Mesonotum punktiert (sie fliessen zum Teil der Länge nach zusammen), die Vertikalfläche ist punktlos. Das 2. Tergit ist im Seitenprofil an der Basis stärker gebogen, verläuft dann flach konvex und biegt wieder stärker zur distalen, tiefen Querfurche ein. Das distale Ende dieses Tergites ist wie bei der Vergleichsart nach oben gebogen ( Abb. 8 View Abb ). Das 2. Tergit ist gleichmässig und feiner als das 1. Tergit punktiert. In der Mitte ist ein flacher, schmaler Längswulst vorhanden, welcher nur bei bestimmtem Lichteinfall zu erkennen ist. Sehr fein sind die Tergite 3 bis 7 punktiert. Das 2. Sternit ist im Seitenprofil eben, fällt aber zur Basalfurche nach einem kurzen Bogen steil ein. Hinter der Basalfurche ist eine relativ tiefe Längsfurche ausgebildet. Grob und weitläufig, mit seidig glänzenden Punktzwischenräumen, ist das 2, Sternit punktiert. Das 3.Sternit ist ebenso grob, aber sehr dicht punktiert. Auf den Sterniten 4 bis 6 wird die Punktierung immer feiner und das 7. Sternit ist punktlos.

Auf der Stirn, dem Scheitel und den Schläfen ist eine Behaarung, welche in der Länge etwa dem halben Durchmesser einer Ocelle entspricht. Auf dem Pronotum und dem Propodeum ist die Behaarung etwas länger. Auf den anderen Abschnitten des Thorax ist eine Behaarung kaum vorhanden. Auf dem Abdomen ist nur eine mikroskopische Pubeszenz vorhanden, nur auf den Sterniten sind einige längere Haare ausgebildet.

Länge: 8mm.

Das Weibchen ist unbekannt.

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