Atrometoides nigerrimus HELLÉN, 1949
publication ID |
https://doi.org/ 10.21248/contrib.entomol.68.1.151-175 |
publication LSID |
lsid:zoobank.org:pub:71237BF7-B238-44E1-8545-44F24BB51EEC |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03AC5D11-FFB6-F768-FF58-99F669234FDB |
treatment provided by |
Carolina |
scientific name |
Atrometoides nigerrimus HELLÉN, 1949 |
status |
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Atrometoides nigerrimus HELLÉN, 1949 View in CoL , S. 16
1 : Holotypus: „ Azor : St. Miguel Lagoa do Congro 21. V. Storå”, “6314”, “Mus Zool. H: fors spec. typ. No 5895 Atrometoides nigerrimus Hellén ”
Gültiger Name: Agrypon nigerrimum (HELLÉN, 1949)
Das Merkmal, das HELLÉN veranlasst hat, seine von den Azoren stammende neue Art in das Genus Atrometoides zu stellen, erwähnt der Autor nur indirekt, indem er auf SCHMIEDEKNECHTs (1936) Beschreibung von Atrometoides winkleri FAHRINGER, 1922 verweist. Bei dieser Art trifft der Nervus recurrens proximal vom Intercubitus auf den Cubitalnerv, er ist also antefurcal. Bei HELLÉNs Holotypus liegt er zwar auch antefurcal. Die wichtigsten Merkmale aber, die für die Zugehörigkeit zur Gattung Agrypon FÖRSTER, 1960 und eindeutig gegen Atrometoides sprechen, sind folgende:
Agrypon nigerrimum Atrometoides winkleri
Clypeus flach, mit konve- Clypeus nach oben vorxem Endrand springend, Endrand konkav
Kopf hinter Ocellen nicht Vertex grubig eingesenkt grubig eingesenkt
Occipitalleiste vollständig Occipitalleiste nur partiell
vorhanden
Metasternalhöcker deut- Metasternalhöcker fehlen lich
Postnervulus deutlich über Postnervulus in seiner Mitte gebrochen Mitte gebrochen
Nervellus nicht gebrochen Nervellus deutlich gebro-
chen
Hintercoxen ohne Zähn- Hintercoxen apikoventral chen mit einem Zähnchen Abweichend von den bisher bekannten westpaläarktischen Agrypon -Arten hat vor allem der vorn abgerundete Clypeus keinen apikalen Zahn. Eine Tendenz zur Reduktion dieses Zahns gibt es auch bei A. gracilipes (CURTIS, 1839) . Bei Agrypon yezonum (UCHIDA, 1928) aus der Ostpaläarktis fehlt er ebenfalls. Allerdings ist der Aedoeagus, anders als bei Agrypon üblich, bei A. nigerrimum stark sklerotisiert.
Da die Erstbeschreibung HELLÉNs sehr kurz und etwas ungenau ist, soll die Art hier redeskribiert werden: Körper 8 mm, Vorderflügel 5 mm, Fühler 6 mm lang.
Kopf: Innere Augenränder deutlich nach unten konvergierend, Gesicht + Clypeus nicht punktiert, sondern fein chagriniert, Clypeus-Endrand konvex ohne jede Zahnbildung ( Fig. 1 View Fig ), Wangenlänge 0,3 der basalen Mandibelbreite, unterer Mandibelzahn etwas kürzer als oberer; Stirn und Scheitel chagriniert, Stirn nur mit Andeutung eines Mittelkiels, POL<OOL, Ocellen dicht beieinander, Kopf hinter Augen fast gerade verengt, Schläfen sehr fein chagriniert, 33 Fühlerglieder, 1. Geisselglied 1,8-mal so lang wie das 2. Glied und etwas kürzer als 2. und 3. zusammen.
Mesosoma: Thorax gröber chagriniert als die Schläfen, Epomia vorhanden, flache Notauli deutlich, Mesoscutum und Mesopleuren chagriniert mit zerstreuten Punkten ( Fig. 2 und 3 View Fig ), grösstenteils matt, Praepectalleiste seitlich über der unteren Pronotumecke zum Vorderrand der Mesopleuren gebogen, Mesoscutum vor Scutellum dichter punktiert, Scutellum mit Seitenleisten bis zum Apex; Propodeum und Metapleuren grob chagriniert bis fein runzlig, vor Petiolus bogig quergestreift, spitze Metasternalhöcker vorhanden ( Fig. 3 View Fig ).
Flügel: Nervus recurrens antefurcal, Nervulus um 0,76 seiner Länge postfurcal, Postnervulus in 0,67 seiner Länge gebrochen, im Hinterflügel Nervellus nicht gebrochen, nur mit Andeutung einer Discoidella ( Fig. 4 View Fig ).
Beine: Vordercoxen ohne Querleisten, Beine sehr schlank, einschliesslich der Hintertarsen, Mitteltibien mit 2 Spornen, Hintertrochanter so lang wie Trochantellus.
Metasoma: Seiten des Petiolus fast parallel, nur an den Spirakeln etwas verbreitert, Clasper kurz und breit, am Ende schräg abgestutzt, Aedoeagus stark sklerotisiert ( Fig. 5 View Fig ).
Färbung: Überwiegend schwarz; gelb sind Clypeus, Gesicht (ausser zwei schwarzen Striemen unter den Fühlerbasen), Tegulae und Flügelwurzeln, Vorder- und Mittelcoxen apikal unten; Vorder- und Mittelbeine sonst rötlich, Hintertibien dunkelbraun; Tergite 4 und 5 lateral leicht rötlich aufgehellt.
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Royal British Columbia Museum - Herbarium |
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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