Thinobius KIESENWETTER 1844

Schülke, M., 2009, Zur Taxonomie und Faunistik westpaläarktischer Staphylinidae (Coleoptera: Staphylinidae: Omaliinae, Oxytelinae et Tachyporinae), Linzer biologische Beiträge 41 (1), pp. 803-844 : 829

Thinobius KIESENWETTER 1844

= Thinobiellus BERNHAUER 1909, nov.syn.

Die Typusart der Untergattung Thinobiellus, T. rossicus BERNHAUER 1909 konnte auf der Basis von Typenmaterial (siehe unter T. rossicus ) und neu aufgefundenen Exemplaren untersucht werden. Die von BERNHAUER (1909) angegebenen Merkmale für Thinobiellus (im Nahtwinkel nicht abgerundete Elytren, Fühlerglieder VI-VIII quer, die drei Endglieder gestreckt, eine abgesetzte Keule bildend) treffen entweder nicht zu (der Nahtwinkel der Elytren ist deutlich abgerundet) oder liegen im Rahmen der Variabilität von Arten der Untergattung Thinobius . So sind die letzten Glieder der Fühler, wie von BERNHAUER (1909) beschrieben, länger als breit und auch deutlich grösser als die vorhergehenden Glieder, sie bilden aber keine abgesetzte Keule. Ähnliche Grössenverhältnisse der Fühlerglieder finden sich auch bei anderen Arten der Untergattung, meist bei insgesamt weniger gestreckten Fühlern. Eine Untersuchung des Aedoeagus der Art ergab einen Bau des Aedoeagus wie bei Arten der Untergattung Thinobius (weiteres siehe unten). Thinobiellus wird deshalb als Synonym zu Thinobius gestellt.