Bledius

Schülke, M., 2009, Zur Taxonomie und Faunistik westpaläarktischer Staphylinidae (Coleoptera: Staphylinidae: Omaliinae, Oxytelinae et Tachyporinae), Linzer biologische Beiträge 41 (1), pp. 803-844 : 815

Bledius (mulsanti- Gruppe) mulsanti ROSENHAUER 1856 , species propria

U n t e r s u c h t e s M a t e r i a l: Algerien: Ain Sefra , 13. V.1923, leg. Thérond, 2 Ex. ( MNHUB) ; Libyen: Tripolis, Quedenfeldt , 1 Ex. ( MNHUB) ; Tripolis , 1 Ex. (cSch) ; Marokko: Mogador [= Essaouira], 1 Ex. ( MNHUB) ; Portugal: Algarve, Vila Real, Küste , 37°10’N, 7°24’W, 29.III.2001, leg. Meybohm, 3 Ex. (cAss, cSch) ; Spanien: Andalusien, Conil de la Frontera, 14.II.2006, leg. Renner, 2 Ex. (cAss, cSch) ; Andalusien, 1 Ex. ( MNHUB) ; Hisp. [Hispania], 2 Ex. ( MNHUB) .

Durch die falsche Deutung von Bledius debilis tritt für die bisher als B. debilis bezeichnete Art der Name Bledius mulsanti ein, desgleichen ist die von Herman (1986) aufgestellte B. debilis -Gruppe in B. mulsanti -Gruppe umzubenennen. Die Art ist vorwiegend im Westen des Mediterraneums verbreitet und erreicht nach Osten Libyen und Bosnien- Herzegowina ( HERMAN 1986), die bei SMETANA (2004) genannten Meldungen aus Aserbaidschan und Südrussland (Type von B. debilis ) sind zu streichen. Auch die Meldung für Malta ist inkorrekt, die Belegexemplare gehören zu Bledius tristis AUBÉ. In der Sammlung des MNHUB befindet sich, neben 9 weiteren Exemplaren ohne Funddaten, ein Exemplar der Art mit der Etikettierung: "Jülich, Fischer / Type v. Rosenh. / Mulsanti Ros.". Dabei handelt es sich mit Sicherheit um eine Fundortverwechslung, sicher auch nicht um ein typisches Exemplar. ROSENHAUER (1856) beschrieb die Art nach Exemplaren aus Cadiz, die Ausbeuten seiner spanischen Reise befinden sich nach HORN et al. (1990) im Museum Paris.