Hedychridium roseum anatolicum, Arens, 2010
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5331975 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03AB0B63-FF85-FF9E-968E-FBBAFC46FB77 |
treatment provided by |
Carolina |
scientific name |
Hedychridium roseum anatolicum |
status |
subsp. nov. |
Hedychridium roseum anatolicum nov.ssp.
Holotypus:, Anatolia, s.ö. Sille bei Konya, 15.7.1969, leg. W. Aigner ; Coll. Biologiezentrum Linz (LZ) . - Paratypen: Anatolia, s.ö. Sille bei Konya, 14.7.1968 (, LU), 9.7.1969 (, LZ), 10.7.1969 (5 4, LZ; 2, LU) 13.7.1969 (3, LZ; 1 /2, LU), 15.7.1969 (2 / 7, LZ; 3, LU), alle leg. W. Aigner.
: 5,5-7,0 mm,: 5,0-7,1 mm.
Merkmale der:
Genital wie Abb 1b View Abb ; Tiefe und Form des konkaven Ausschnitts der Valvenspitze variieren etwas, gelegentlich unterscheiden sich sogar rechte und linke Valve in dieser Hinsicht. Schläfen ( Abb. 4b View Abb ) deutlich und fast geradlinig divergent. Cavitas fein quergestreift, die Querstreifung jedoch oberhalb des Stirnporus normalerweise weitgehend erloschen, indem die Streifenbänder dort zu einem schmalen Randsaum reduziert sind oder sogar in Höhe des Stirnporus + abrupt enden ( Abb. 7c View Abb /d); die glatte Spiegelfläche oberhalb des Stirnporus daher im charakterischen Fall viel grösser als bei H. insulare insulare und meist über die ganze Breite der Cavitas ausgedehnt. Nur in seltenen Fällen sind die Querstreifenbänder in voller Länge ausgebildet. Stirn und Gesichtsseiten mei- stens mit flacher Punktierung und glänzenden, wulstförmigen Intervallen; Cavitas in der Regel nur sehr seicht eingesenkt und dann fast eben in die Stirn übergehend. Das Muster der Querstreifung gewöhnlich nicht oder nur wenig gestört.
Scheibe von T2 bis weit nach hinten mit markant doppelter, + lockerer Punktierung (ähnlich Abb. 9 View Abb d-f); an vielen Stellen die Intervalle mindestens so gross wie die groben Punkte. Ein + breiter Mittelstreifen gewöhnlich mit fast einförmiger, ziemlich feiner Punktierung und nur vereinzelten winzigen Punkten; zu den Seiten hin wächst der Durchmesser der groben und feinen Punkte, wie in der Artengruppe üblich, stetig an. Endzone des Tergits mit grober, einfacher Punktierung variabler Dichte; Seitenflächen mit dichter, doppelter Punktierung. Die feine mediane Scheibenpunktierung ist hinten fast immer keilförmig über den Scheiben-Apex hinweg (Punkte hier etwa so gross wie die feinen Zwischenpunkte auf der Scheibe) in die grobe Endzonenpunktierung hinein ausgedehnt (Punktierungsvariante I, Abb. 3a); letztere ist also in der Mitte durch einen schmalen Streifen feiner Punkte unterbrochen. Im Gegensatz zu H. insulare insulare verdrängt somit die Scheibenpunktierung in der Regel hinten auf einer dreieckigen Mittelfläche die grobe Endzonen-Punktierung. Bei einigen allerdings ist das Muster der abdominalen Punktierung so wie gewöhnlich bei H. insulare insular e, also mit durchgängiger, den Apex einbeziehender Endzonenpunktierung. Im Erscheinungsbild ist die Punktierung auf dem Tergitrücken viel einheitlicher als bei Variante II, da im Wesentlichen nur die Grobheit der Punktierung nach hinten zunimmt.
Färbung des Vorderkörpers sehr variabel: besonders helle Exemplare mit fast vollständig grünem, reich rotgolden geschmücktem Vorderkörper; besonders dunkle Individuen lediglich auf Scheitel, Pronotum und Scutellum mit grüner Zeichnung, ansonsten blau bis dunkel violett. Abdomen entweder rein orange gefärbt oder teilweise mit violettem oder grünem Schimmer, vor allem hinten auf T2 und auf dem Analtergit. Tibien III dunkel gefärbt: ihre Unterseite schwarz oder braun; die Seitenfläche meist grün, grünblau oder blau, gelegentlich auch schwarz mit + intensivem blauen, violetten oder messingfarbenen Glanz, nur selten aber dunkel kupfergolden.
Merkmale der, im Vergleich zu den von H. insulare insulare:
Abdomen bei beiden Arten orange, gelegentlich Analtergit an der Spitze metallisch grün oder violett glänzend. Vorderkörper ähnlich variabel gefärbt wie bei den.
Kleinasiatische von H. roseum anatolicum und H. insulare insulare sind morphologisch offenbar nicht zweifelsfrei voneinander abgrenzbar, lassen sich jedoch unter der Annahme, dass die Merkmalsausprägung jeweils ähnlich ist wie bei den, mit hoher Zuverlässigkeit einer der beiden Arten zuordnen. Als Indizien werden von mir gewertet und im Bestimmungsschlüssel verwendet: (1) Ausbildung der Cavitas-Querstreifung; (2) Dichte und Muster der Punktierung auf T2; (3) Tiefe der Punktierung auf Stirn und Gesichtsseiten; (4) Färbung der Aussenseite von Tibia III. Vor allem die abdominale Punktierung scheint ein gutes Indiz zur Trennung der Arten zu sein, zumal der Unterschied zwischen den beiden Versionen bei den noch augenfälliger ist als bei den
. Bei den roseum - (Punktierungsvariante I; Abb. 3a) ist die T2-Scheibe immer + locker punktiert und daher fast ebenso glänzend wie die Endzone; die doppelte Scheibenpunktierung ( Abb. 9 View Abb d-f) reicht weit nach hinten, mit + kontinuierlichem Übergang zur groben Punktierung der Endzone. Wie bei den dehnt sich die Scheibenpunktierung über den Scheiben-Apex hinweg keilförmig in die Endzone hinein aus. Der Apex ist somit fein punktiert, wobei die Punktierung zwar stark aufgelockert ist, aber gewöhnlich keine grossen Lücken aufweist; hinter dem Apex reicht ein schmaler Streifen mit feiner, dichter Punktierung in die vergröberte Endzonen-Punktierung hinein. - Bei den insulare -
(Punktierungsvariante II; Abb. 3b) ist die Punktierung auf der T2-Scheibe dagegen meistens + dicht ( Abb. 10 View Abb a-c) und im Erscheinungsbild hochverschieden von der viel gröberen und lockeren Punktierung der Endzone, die oft bis fast zur Tergitmitte nach vorne ausgedehnt ist. Der Übergang von der dichten, doppelten Scheibenpunktierung zur lockeren, groben Punktierung der Endzone ist dabei meistens nahezu abrupt, so dass das Tergit in eine matte vordere und eine glänzende hintere Fläche unterteilt ist. Hinten auf der Mitte des Tergits dominiert, wie bei den, die grobe Endzonenpunktierung; Scheiben-Apex somit mit ziemlich grober, lockerer Punktierung und oft in der Mitte mit einem punktfreien Längsstreifen oder einer flachen glänzenden Längsschwiele. Die doppelte Scheibenpunktierung hinten entweder fast geradlinig endend oder aber, wenn die grobe Endzonen-Punktierung nach vorne keilförmig auf die Scheibe ausgedehnt ist, vor dem Apex eingebuchtet (Abb. 3b) oder im Extrem sogar in zwei Hälften getrennt.
Bei nahezu allen mit Punktierungsvariante I ist die Cavitas-Querstreifung oberhalb des Stirnporus weitgehend erloschen, so dass diese beiden Merkmale also fast immer in Kombination auftreten. Auch die anderen, schwächeren Indizien weisen dann normalerweise ebenfalls auf die Zugehörigkeit zu roseum hin. Entsprechendes gilt umgekehrt für die insulare -Indizien, was sehr für die Eignung dieser Kriterien zur Trennung der beiden Arten spricht. Die Mehrzahl der vorliegenden liess sich somit klar einer der beiden Arten zuordnen. Nicht immer aber weisen alle Indizien eindeutig in dieselbe Richtung, so dass Zweifelfälle bleiben. Insbesondere gilt dies für kleine Individuen, die allerdings auch bei anderen Arten häufig abweichende Merkmale wie z. B. eine ungewöhnlich lockere Punktierung des Abdomens aufweisen.
3. Fühlerglied der wie bei H. insulare insulare geformt (AA:F3 = 2,05-2,29), also etwas gestreckter als bei H. caucasium caucasium. Die Messwerte:
32:14 = 2,29 (2x) 35:16 = 2,19 (5x) 38:17 = 2,24 (7x) 40:18 = 2,22 (4x) 33:14,5 = 2,28 (1x) 36:16 = 2,25 (1x) 38:18 = 2,11 (10x) 40:19 = 2,11 (10x) 34:15 = 2,27 (2x) 36:17 = 2,12 (3x) 39:18 = 2,17 (9x) 41:19 = 2,16 (4x) 34:16 = 2,13 (1x) 37:17 = 2,18 (8x) 39:19 = 2,15 (1x) 41:20 = 2,05 (1x)
Anmerkung: Einige, die ich für eindeutige H. roseum anatolicum halte, besitzen helle, grösstenteils orange gefärbte Tibien III, die oben auf der Aussenseite + intensiv grün, blau oder violett schimmern. Diese Farbvariante gab es bei den nicht.
LU |
St. Petersburg University |
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.