Brassica L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03AACBDF-9EA1-C47A-A125-E9EA87050CC1 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Brassica L. |
status |
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Kohl
1fache oder keine Haare vorhanden. Blätter ungeteilt und ganzrandig bis buchtig gezähnt oder unregelmäßig fiederteilig und jederseits mit 1-5 Abschnitten; Endabschnitt breiter als die angrenzende ungeteilte Blattmitte und größer als die seitlichen Abschnitte. Blütenstand nicht beblättert. Kelchblätter aufrecht bis waagrecht ausgebreitet, die beiden innern am Grunde etwas sackartig ausgebuchtet, breiter als die äußern. Kronblätter vorn gerundet, kurz bis lang gestielt, gelb, seltener weiß, oft violett geadert. Staubfäden ohne Zähne. Fruchtstiele 1/10- ½ so lang wie die Früchte. Früchte 5 - 50mal so lang wie breit, 2teilig, der untere (viel größere) Teil im Querschnitt kreisrund oder bikonvex, unberandet, vielsamig (Samen in jedem Fach 1reihig), aufklappend; jedes Fruchtblatt mit deutlichem Mittelnerv (mit netzförmigen Seitennerven, keine seitlichen Längsnerven); oberer Teil (Fruchtschnabel, oft fast nur aus dem Griffel bestehend), nicht oder nur wenig abgeflacht, mit 0 - 2 Samen, 1/20-⅓ so lang wie der Rest der Frucht. Samen mit oft undeutlich netzartiger Oberfläche.
Die Gattung Brassica umfaßt etwa 40 Arten und hat vorwiegend mediterrane Verbreitung. Sie bildet zusammen mit den Gattungen Brassicella , Diplotaxis , Eruca , Erucastrum , Hirschfeldia , Sinapis und 4 weiteren im Gebiet nicht vorkommenden Gattungen eine natürliche Gruppe, die sich nur nach wenigen, undeutlichen Merkmalen und oft nicht klar gliedern läßt. Nahe verwandt sind ebenfalls die Gattungen Raphanus und Rapistrum . Von Schulz (1919) besteht eine Monographie (Morphologie und Verbreitung) über die Tribus der Brassiceae; über Samen und Keimlinge von Brassica s. Mc Gugan (1948) und Musil (1948).
Über die Arten der Gattung Brassica wurden viele zytologische und genetische Arbeiten ausgeführt (z. B. U 1935, Gates 1950, Mizushima 1950a, Yarnell 1956; Zusammenfassung von Curran 1962). Chromosomengrundzahlen n = 8, 9, 10, 11. Mohammad und Sikka (1940) konnten in der Gattung Apomixis nachweisen. Beim Bestäuben einer Art mit dem Pollen einer andern (z.B. B. nigra × B. campestris ) entwickelten sich oft nur muttergleiche Pflanzen. Die Bestäubung der Narbe ist aber zur Auslösung der Embryoentwicklung notwendig (keine Befruchtung der Eizelle oder der Polkerne).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.