Galium saxatile
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5407540 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03A687C0-FFDE-FFF7-C2EE-FD88FC90F9E4 |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Galium saxatile |
status |
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Galium saxatile View in CoL L.
Oberösterreich: Innviertel, Mattigtal N Mattighofen, Ostabfall des Siedelberges E Kaltenhausen, saure Wegböschung im Fichtenforst, ca. 450m, 7844/4, 06.06.2006, vid. OS. – Mühlviertel, Naarntal N Perg, Forststrassenrand E Judenleiten, ca. 350m, 7753/2, 13.10.2004, vid. OS.
Salzburg: Pongau, Hohe Tauern, Ankogelgruppe, Gasteinertal, Badgastein, Rudolfshöhe, mehrfach in Magerwiesen, ca. 1145m, 8844/4, 24.06.2003, leg./det. OS, Herbarium OS/LI. – Pongau, Hohe Tauern, Ankogelgruppe, Gasteinertal, Badgastein, Graukogel-Mittelhang, Skiabfahrt, ca. 1670m, 8844/4, 25.06.2003, leg./det. OS, Herbarium OS/LI. – Pongau, Hohe Tauern, Ankogelgruppe, Gasteinertal, Badgastein, lückige und blockige Hochstaudenflur oberhalb der Palfner Heimalm, ca. 1650m, 8944/2, 14.07.2003, leg./det. OS, Herbarium OS/LI.
Wie eigene Beobachtungen zeigen, ist Galium saxatile in Österreich v.a. in den höheren Lagen der Böhmischen Masse von Ober- und Niederösterreich und im Hausruck- und Kobernausserwaldgebiet (oberösterreichisches Alpenvorland) verbreitet und durchwegs häufig. Ausserhalb dieser Gebiete ist die Art sehr selten. Die im Salzburger Atlas dargestellten Vorkommen gehen auf die Kartierungsdaten von W. Schnedler ( BRD) zurück, der im westlichen Lungau die Art in drei Quadranten nachweisen konnte ( WITTMANN et al. 1987). Aus dem nicht weit davon entfernten Gasteinertal lagen hingegen noch keine Nachweise vor. Galium saxatile konnte in Gastein bislang nur am Westabfall des Graukogels beobachtet werden, wo die Art v.a. in Skipisten, Magerwiesen und an mageren Waldrändern zerstreut auftritt; der Einzelnachweis in einer hochmontanen Hochstaudenflur ist hingegen etwas ungewöhnlich.
Schliesslich sei erwähnt, dass sich wohl die meisten der alten Salzburger Literaturangaben und Herbarbelege von Galium saxatile auf Galium anisophyllum beziehen. Aber auch die verhältnismässig neue Angabe für das Obersulzbachtal ( GÜNZL 1998) dürfte auf einer diesbezüglichen Verwechslung beruhen. Lediglich die alte, aus dem Herbar Wierzbicky stammende, vermutlich auf M. Mielichhofer zurückgehende Aufsammlung von Mühlbach im Pinzgau stellt nach einer Revision der Erstautors echtes Galium saxatile dar (Beleg im Herbarium SZB, s.d.) – eine rezente Überprüfung dieses Vorkommens wäre wünschenswert. Wieso das einzige Tiroler Vorkommen nahe Kitzbühel (vgl. POLATSCHEK 1969 und 2001) bei FISCHER et al. (2005) nicht berücksichtigt wird, ist unklar. Auch im nahen südbayerischen Alpenraum konnte Galium saxatile zuletzt mehrfach aufgefunden werden (vgl. URBAN & MAYER 2006).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.