Zethus asiaticus, Gusenleitner, 2011

Gusenleitner, J., 2011, Bemerkenswertes über Faltenwespen XII (Hymenoptera: Vespidae: Eumeninae), Linzer biologische Beiträge 43 (2), pp. 1127-1134 : 1130-1131

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5325841

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5345585

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03890F24-FFCD-1813-50E4-FC206CF0E39F

treatment provided by

Carolina

scientific name

Zethus asiaticus
status

sp. nov.

Zethus asiaticus nov.sp.

H o l o t y p u s: Kirgisistan, Batken, 11 km SW Batken, 39°59’55’’N 70°44’30’’E, 31.5.201 0,, leg. E. & J. Hüttinger.

Bei diesem Fund handelt es sich um die erste Art der Gattung Zethus , welche im paläarktischen Gebiet festgestellt wurde. Sie steht ( Abb. 8 View Abb ) nahe der Art Zethus nigerrimus GUSENLEITNER 2001 , die aus Nordvietnam beschrieben wurde. Sie unterscheidet sich aber unter anderem sofort durch folgende Merkmale: der Clypeus ist vorne abgerundet und zeigt keine drei Zähne, auf Tergit 1 ist neben einer Punktierung keine Punktulierung vorhanden und das distale Ende ist ebenfalls fein punktiert. Das 2. Tergit ist fast gleichmässig punktiert und die Grösse der Punkte ändert sich nicht wie bei der Vergleichsart.

Das Exemplar ist vollständig schwarz gefärbt, ohne Zeichnungen und die Flügel sind durchwegs rauchig getrübt und irisieren schwach violett.

Der Clypeus ( Abb. 9 View Abb ) ist breiter als lang: 5,5: 4,0, ein Ausschnitt ist nicht ausgebildet, der Clypeus ist vorne abgerundet. Der Clypeus ist sehr dicht punktiert, Punktzwischenräume sind nicht vorhanden. An der Basis des Clypeus sind die Punkte flach, der Grund ist dort seidig glänzend. Der Clypeus ist sehr lang hell behaart. Die Haarlänge entspricht etwa dem dreifachen Durchmesser einer Ocelle. Die Fühlerschäfte sind dicht punktuliert mit unterschiedlichen Punktgrössen. Die Fühlergeissel ist kurz, das 10. Glied ist breiter als lang. Die Stirn ist ähnlich wie der Clypeus punktiert. Der Scheitel und die Schläfen glänzen stärker und die Punkte fliessen etwas zusammen. Ähnlich wie die Stirn ist auch das Pronotum punktiert, die Punkte fliessen aber zum Teil zusammen. Auf den Schultern sind keine Ecken zu erkennen. Das Mesonotum ist etwas weitläufiger punktiert, die glänzenden Punktzwischenräume sind kleiner als die Punkte und besitzen keine Punktulierung, nur seitlich der Tegulae ist eine kleine Fläche punktuliert. Parapsidenfurchen sind durchgehend zu erkennen. Die Mesopleuren sind oben dicht, unten weitläufig punktiert, die Punktzwischenräume sind dort teilweise grösser als die Punkte. Das Schildchen ist auf der Vorderhälfte weitläufig punktiert mit glänzenden Punktzwischenräumen, der Rest ist feiner und dichter punktiert. Das Hinterschildchen ist oben dicht und feiner als das Schildchen punktiert, auf der Vertikalfläche in einem grossen Bereich nur chagriniert. Das Propodeum ist etwa so fein wie das Hinterschildchen punktiert, die Punkte bilden hinter dem Hinterschildchen teilweise kurze Streifen. Die Konkavität ist schmal mit einem Längsgrat in der Mitte. Das gesamte Propodeum erscheint matt. Am Übergang zu den Seitenwänden sind keine Kanten ausgebildet. Auf den matten Seitenwänden wird die Punktierung von oben nach unten feiner. Die Valven sind kurz und dunkel. Die Tegulae glänzen und sind lang (Länge: Breite = 4,0: 2,0) und besitzen wenige kleine Punkte. Die Schenkel und Schienen glänzen und haben eine Punktulierung von unterschiedlicher Grösse und unterschiedlichem Abstand.

Das 1. Tergit ( Abb. 10 View Abb ) ist, von oben gesehen spindelförmig, das Verhältnis Länge: Breite beträgt 10,0: 3,5. Im Seitenprofil steigt das 1. Tergit relativ lange schräg nach oben an und verläuft dann flach konvex bis zu einer Quer-Rinne vor dem distalen Ende des Tergites. Das 1. Tergit ist gleichmässig fein punktiert (Punkte sind kleiner als auf dem Mesonotum), die glänzenden Punktzwischenräume sind etwas grösser als die Punkte. Am distalen Ende im Bereich der Querrinne und vor dem distalen Ende ist eine feinere und dichtere Punktierung vorhanden. Eine ähnliche Punktierung wie das 1. Tergit hat auch das 2. Tergit, nur an der Basis ist sie etwas dichter angeordnet. Die dunkle Endlamelle ist schmal und hat an der Basis eine Punktreihe. Das dritte Tergit ist wesentlich gröber punktiert und in der Mitte bogenförmig verlängert. Diese Verlängerung glänzt stark und ist punktlos. Die restlichen Tergite sind feiner punktiert. Das 1. Sternit ist kurz, matt und zum Teil quergestreift. Das 2. Sternit ist im Seitenprofil gleichmässig konvex bis zu einer eingedrückten dunklen Endlamelle gebogen. Das 2. Sternit ist ähnlich wie das 2. Tergit, aber etwas dichter, punktiert. Das 3. Sternit ist wesentlich dichter und gröber als das 2. Sternit punktiert und ist in der Mitte ähnlich dem 3. Tergit bogenförmig verlängert. Die restlichen Sternite sind viel feiner punktiert mit matten Zwischenräumen.

Der Kopf, der Thorax, die Tergite und die Sternite 3 bis 6 sind lang, weich und hellgrau behaart, wobei die Haare des Kopfes etwas länger sind. Das 2. Sternit ist kürzer, schwarz, borstenartig behaart. Die Schenkel sind ebenfalls lang, hellgrau und weich, die Schienen lang, hell und steifer behaart.

Länge: 17 mm.

Das Männchen ist unbekannt.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Vespidae

Genus

Zethus

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