Dryadaula heindeli, Gaedike & Scholz, 1998, Gaedike & Scholz, 1998
publication ID |
https://doi.org/ 10.5169/seals-986057 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.8060884 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/BE5E87E4-FFB2-FFBA-FF70-1D8FFB884789 |
treatment provided by |
Carolina |
scientific name |
Dryadaula heindeli |
status |
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Die Daten zu den beiden Funden von D. heindeli View in CoL :
1. Vaud, Cudrefin , La Sauge , 430 m, 570/202, 29.1.2011, aus nicht näher bestimmten Baumporlingen, Haltung bei Zimmertemperatur, Schlupf am 18.3.2011, 1 Männchen (leg. und GP 2012-045 Rudolf Bryner, det. Reinhard Gaedike). Beleg in coll. Bryner.
2. Vaud, Cudrefin , La Sauge , 430 m, 569/203, 28.6.2012, 1 Männchen bei sonnigem Wetter um 14 Uhr ( OEZ) am Pheromon (Wageningen « hylaeiformis »), leg. Philippe Dubey (det. Rudolf Bryner, GP 2012-171). Beleg in coll. Dubey .
Die Fundorte liegen in den ausgedehnten Ried- und Auengebieten der Grande Cariçaie am Neuenburgersee. Der Raupenfund gelang in einem stark vernässten und gelegentlich auch kurzfristig überfluteten Auwald mit sehr viel Totholz ( Abb. 3 View Abb und 4). Die hauptsächlichen Baumarten sind Birke ( Betula pendula ), Espe ( Populus tremula ), Esche ( Fraxinus excelsior ) und Fichte ( Picea abies ). Die Strauchschicht wird zumeist aus Liguster ( Ligustrum vulgare ) gebildet und die eher spärliche Krautschicht besteht vorwiegend aus Gräsern und Seggen.
Der Pheromonanflug des Männchens erfolgte in einem Gehölzstreifen zwischen Broye-Kanal und ausgedehnter Riedwiese (Abb. 5). Hier sind die wichtigsten Baumarten Eiche ( Quercus robur ), Schwarz-Pappel( Populus nigra ) und Birke ( Betula pendula ). Die Strauchschicht besteht zur Hauptsache aus schmalblättrigen Weiden ( Salix sp. ), Traubenkirsche ( Prunus padus ) und Kreuzdorn ( Rhamnus cathartica ). Die Krautschicht aus Gräsern, Seggen, Acker-Kratzdistel ( Cirsium arvense ) und Blauer Brombeere ( Rubus idaeus ) ist hier üppig.
Gemäss Gaedike & Scholz (1998: 112) entwickeln sich die Raupen im Fruchtkörper des Rauchgrauen Porlings ( Bjerkandera adusta ). Sie bohrt Gänge und Löcher, besonders in die Röhrenschicht des Pilzes und verbirgt sich unter einem Gespinst mit eingewebten Kotund Substratteilchen. Die befallenen Porlinge sind am Kotauswurf zu erkennen.
Der Rauchgraue Porling kommt am Fundort bei Cudrefin vor ( Abb. 6 View Abb ). Ob er sich auch unter den verschiedenen damals eingesammelten Porlingen befunden hat, lässt sich nicht mehr ermitteln. Auch konnte die Entwicklungsstelle der Raupe bzw. der Ort der Verpuppung an den Pilzen nicht festgestellt werden. Der frisch geschlüpfte Falter sass an den Wänden des Zuchtbehälters. Die Exuvie liess sich, in dem durch eine Unzahl verschiedener Insekten, vorwiegend Diptera und Coleoptera, stark zerfressenen Substrat, nicht mehr finden.
Der kleine Falter mit einer Spannweite von 8–9 mm hat eine schwarzbraune Flügelfärbung mit spärlicher heller Zeichnung, bestehend aus eingestreuten, gelblichweissen Schuppen (Abb. 7). Die Kopfbehaarung ist graubraun, über den Augen gelbgrau. Die Fühler sind geringelt. Es ist anzunehmen, dass die Falter sehr versteckt leben. Durch die Eigenschaft der Männchen Pheromone von Sesiiden anzufliegen – genannt wird auch das Wageningen-Pheromon für Paranthrene tabaniformis (Rottemburg, 1775) (mündliche Auskunft von Richard Heindel, Günzburg D) – ergibt sich vielleicht eine Möglichkeit, die Art mit geringem Aufwand auch andernorts nachzuweisen.
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No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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