Stenus absconsor, Puthz, 2019

Puthz, Volker, 2019, Neue und alte Stenus-Arten der abdominalis-Gruppe (Coleoptera, Staphylinidae) 363. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 51 (1), pp. 303-323 : 304-305

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.3762533

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.3804348

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/5F4D7A10-CE73-FF8C-B8DA-9163FD71FA73

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Stenus absconsor
status

sp. nov.

Stenus absconsor View in CoL nov.sp. ( Abb. 9 View Abb , 19 View Abb , 44 View Abb , 49 View Abb , 74 View Abb , 105 View Abb )

M a t e r i a l u n t e r s u c h t: Holotypus (♀): CHINA: Sichuan, Jiuding Shan ( Chaping Shan ), Ganlong Chi , 2750m, 23.IX.1996, S. Nomura: in coll. Watanabe ( TUA).

B e s c h r e i b u n g: Brachypter, mässig glänzend mit Messingschimmer, Kopf schwarz, restlicher Körper dunkel kastanienbraun, Elytren mit einer grossen orangenen Makel in der hinteren Aussenhälfte, die, sich verschmälernd, zur Schulter in fortsetzt und, verwaschen, auch den Hinterrand erreicht ( Abb. 44 View Abb ); Punktierung grob bis sehr grob, sehr dicht, am Pronotum und um die Elytrenmakeln herum auch rugos, Abdomen vorn ziemlich grob und ziemlich dicht, hinten fein und mässig dicht punktiert; Beborstung kurz, anliegend. Paraglossen konisch. Kiefertaster gelb, Fühlerbasis hellbraun, Keule gebräunt, Beine hell rötlichbraun. Clypeus schwarz, Oberlippe dunkelbraun, heller gesäumt, mässig dicht beborstet. Abdomen seitlich breit gerandet, 4. Tarsenglied gelappt.

Länge: 5,0-6,0mm (Vorderkörperlänge: 3,0mm).

PM des HT: HW: 49; DE: 28; PW: 40; PL: 42; EW: 53; EL: 51; SL: 39.

Männchen: Unbekannt. Weibchen: 8. Sternit am Hinterrand abgerundet, in der Mitte kaum merklich vorgezogen. Valvifera ( Abb. 74 View Abb ). 10. Tergit am Hinterrand abgerundet. Spermatheka ( Abb. 105 View Abb ), Infundibulum breit, etwa dreimal so lang wie breit, mittlerer Spermathekengang zweimal gewunden, breit mit sackförmiger Anschwellung vor dem ebenfalls breiten Endschlauch.

Kopf schmäler als die Elytren, Stirn breit, mit zwei tiefen Längsfurchen, Mittelteil so breit wie jedes der Seitenteile, kräftig erhoben, fast die Höhe der Augeninnenränder erreichend; Punktierung grob und seitlich äusserst dicht, auf dem Mittelteil weniger gedrängt, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der grösste Querschnitt des 3. Fühlergliedes ( Abb. 9 View Abb ). Fühler vergleichsweise kurz, zurückgelegt nur den Hinterrand des Pronotums erreichend, vorletzte Glieder gut eineinhalbmal so lang wie breit. Pronotum wenig länger als breit, in der Mitte am breitesten, von dort seitlich nach vorn konisch, nach hinten flach konkav verengt; die Oberseite ist sehr uneben, der mittlere Längseindruck, die ihn seitlich vorn und hinten begleitenden Eindrücke sowie ein Schrägeindruck in mittlerer Höhe sind tief; Punktierung/Skulptur gröber als auf der Stirn, verworrenzusammenfliessend, mittlerer Punktdurchmesser aber nur manchmal die Grösse des apikalen Querschnitts des 2. Fühlergliedes erreichend ( Abb. 19 View Abb ). Elytren trapezoid, breiter als lang, Schultern schräg, Seiten flachkonvex mässig erweitert, Hinterrand tief ausgerandet; Nahteindruck lang, Schultereindruck zur Naht hin umbiegend, Längseindruck im hinteren Aussenviertel wenig auffällig; Punktierung sehr grob, sehr dicht, meist getrennt, mittlerer Punktdurchmesser etwa so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume kleiner als die Punktradien. Abdomen mit breiten, in der Sagittalen liegenden Paratergiten, diejenigen des 4. Tergits so breit wie die Hinterschienen in ihrem apikalen Drittel (♀!), dicht, auch nebeneinander punktiert; basale Querfurchen der vorderen Tergite wenig tief, 7. Tergit mit schmalem apikalem Hautsaum; vorn ist die Punktierung ziemlich grob, aber deutlich feiner als auf der Stirn, auf dem 7. Tergit sind die Punkte kleiner als der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, ihre Abstände gut so gross wie die Punkte ( Abb. 49 View Abb ). Beine beim einzigen Stück unvollständig, 4. Tarsenglied tief gelappt. Nur das Abdomen ist, flach, genetzt.

D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e: Diese neue Art der abdominalis -Gruppe fällt durch ihre langen Elytrenmakel auf. Sie unterscheidet sich von den ihr darin etwa ähnlichen Arten der abdominalis -Gruppe (exklusive tuberifrons- Komplex) so: von S. jenisi HROMÁDKA ( Nepal) durch robustere Gestalt und ganz andere Sexualcharaktere, von S. luteotaeniatus PUTHZ ( Indien) durch schmälere Elytrenmakel und viel dichter punktiertes Abdomen, von S. longetaeniatus MAINDA ( Indien) durch seine anders geformte Elytrenmakel, von S. kleebergianus PUTHZ ( Nepal) durch dichter/rugos skulptiertes Pronotum, von S. ahi PUTHZ ( Nepal) durch robustere Gestalt und anders geformte Elytrenmakel, von S. agneya PUTHZ ( Nepal) und S. amshumat PUTHZ ( Nepal) durch geringere Grösse und breiteren Kopf, von allen, soweit bekannt, durch seine Spermatheka.

E t y m o l o g i e: Der Name dieser neuen, bisher ̎verborgenen̎ Art geht auf das lateinische Wort ̎ absconsor ̎ = der Verberger zurück.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

GBIF Dataset (for parent article) Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF