Heleocharis uniglumis (Link) Schultes

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 398

Heleocharis uniglumis (Link) Schultes

( H. palustris [L.] Roem. et Schult, ssp. uniglumis [Link] Hartman)

Einspelz-Sumpfbinse

Stengel meist ca. 1 mm dick, dunkelgrün bis graugrün. Unterstes Tragblatt (keine Blüte tragend) den Stengel umfassend. Perigonborsten (nicht immer vorhanden) die Spitze der Griffelbasis meist nicht erreichend. Frucht (mit Griffelbasis) ca. 2,5 mm lang; Griffelbasis etwa ½ so breit wie die Frucht, etwa so breit wie hoch.

Zytologische Angaben. 2n = 40: Material aus England (Davies 1956a). 2n = 46: Material aus Island ( Löve und Löve 1956b), aus Finnland (Sorsa 1962). 2n = 46 und 48: Häufigste Zählungen an umfangreichem Material aus Skandinavien; beide Chromosomenzahlen in Blüten derselben Ähre. 2 weitere Gruppen von Chromosomenzahlen von 2n = 48 - 60 und 2n = 72 - 88: Material aus Skandinavien; verschiedene Chromosomenzahlen innerhalb derselben Gruppe in den Blüten derselben Ähre (auch entsprechende somatische Chromosomenzahlen); alles nach Strandhede (1958). Siehe auch unter Bastarde (weitere Autoren in Löve und Löve 1961).

Standort. Kollin, montan und subalpin. Wechselfeuchte oder zeitweise überschwemmte, schlammige Böden. Flachmoore, Tümpel, Gräben.

Verbreitung. Pflanze mit weltweiter Verbreitung: Fast ganze Erde (auch Grönland; wenig Angaben von der südlichen Hemisphäre; Verbreitungskarte von Hultén 1962). - Im Gebiet verbreitet, nicht häufig.

Bemerkungen. H. uniglumis ist hinsichtlich der Merkmale an den Früchten polymorph, was mit Bastardierungen mit andern Arten der Gruppe erklärt werden kann. Strandhede (1961) bezeichnet die Sippe mit 2n = 46 Chromosomen als die häufigste und als typische H. uniglumis : die Sippe mit 74-82 Chromosomen beschreibt er als ssp. Sterneri. Weitere Angaben über Gliederung von H. uniglumis von Hulten (1962) .