Heleocharis ovata (Roth) Roem. et Schult.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/6F3DC833-195B-0E4A-09A6-519BE93A6578 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Heleocharis ovata (Roth) Roem. et Schult. |
status |
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Heleocharis ovata (Roth) Roem. et Schult. ( H. soloniensis [Dubois] Hara)
Eiförmige Sumpfbinse
1 jährig; 3-50 cm hoch, Büschel mit zahlreichen Stengeln bildend. Stengel ca. 1 mm dick, fein gerillt. Ähren 3-8 mm lang, eiförmig oder zylindrisch, nie spitz, vielblütig. Tragblätter breit abgerundet, rotbraun, mit grünem Mittelstreifen und breitem, häutigem, farblosem Rand. Perigonborsten die Griffelbasis überragend, gelbbraun. Frucht (mit Griffelbasis) 1 - 1,3 mm lang, mit 2 vorgewölbten Seiten (nicht 3kantig), glatt, braun, glänzend; Griffelbasis breit kegelförmig der Frucht aufsitzend (etwa ⅔ so breit wie die Frucht); Narben 2. - Reife Früchte: Spätsommer und Herbst.
Zytologische Angaben. Keine Untersuchungen.
Standort. Kollin. Feinsandig-schlammige, kalkfreie, bis in den Hochsommer flach überschwemmte, dann über dem Wasser liegende Seeufer. Eleocharetum ovatae Hayek 1923 (Eleocharetum ovato-atropurpureae W. Koch 1926); eine Assoziation aus 1 jährigen Arten mit sehr kurzer Entwicklungszeit. Eingehende Angaben über die Assoziation von Koch (1926) und Moor (1936).
Verbreitung. Eurasiatisch-nordamerikanische Pflanze: In Europa zerstreut, nordwärts bis Paris, Norddeutschland, Baltikum ; gemäßigtes Asien, Indien; in Amerika von ca. 50° NB südwärts bis Mittelamerika; Hawaii. - Im Gebiet zerstreut und selten: Oberrheinische Tiefebene und Seitentäler, Baar (?), deutsches Bodenseegebiet, Französischer Jura, Gebiet von Beifort (mehrere Fundstellen), Bonfol (Berner Jura), Genf, südliches Tessin und angrenzende Gebiete.
Bemerkungen. In den Reisfeldern der Poebene kommt eine sehr nahe verwandte, nordamerikanische Art vor, H. obtusa (Willd.) Schultes , die vielleicht an den oberitalienischen Seen auch zu finden ist (Ausbreitung durch Wasservögel). H. obtusa treibt kurze, unterirdische Ausläufer, die Griffelbasis ist viel breiter als bei H. ovata (an den Rändern der Frucht herablaufend). H. obtusa wächst in 10 - 15 cm tiefem Wasser.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.