Fragaria indica Andrews
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/5E51ACA2-8AF0-09C6-B40B-749986E755F7 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Fragaria indica Andrews |
status |
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( Duchesnea indica [Andrews] Focke, Potentilla indica [Andrews] Th. Wolf)
Indische Erdbeere
Wuchsform wie bei Potentilla reptans (S. 403); Stengel bis 50 cm lang, niederliegend, nicht verzweigt, an den Knoten Wurzeln treibend, mit zahlreichen gestielten Blättern. Blüten einzeln in den Blattachseln, oft 1geschlechtig; Blütenstiele die Blätter überragend. Außenkelchblätter breit oval, etwa 1 cm lang, jedes Außenkelchblatt an der Spitze mit 3-5 stumpfen oder zugespitzten Zähnen; innere Kelchblätter breit lanzettlich, fein zugespitzt. Kronblätter etwa so lang wie die Kelchblätter, gelb. 〈Beeren〉 kugelförmig, weich, leuchtend rot, nicht abfallend, von fadem Geschmack. - Blüte: Frühling und Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 84: Ohne Herkunftsangabe des Materials (Ichijima 1926).
Standort. Kollin. Wegränder, Hecken.
Verbreitung. Ursprünglich Pflanze der Gebirge Südostasiens. Als Zierpflanze früher weit verbreitet und deshalb in Südeuropa, Nord- und Südamerika verwildert und eingebürgert. - Im Gebiet: Am Alpensüdfuß eingebürgert (nicht selten), sonst gelegentlich verwildert.
Bemerkungen. Einzig der 〈Erdbeerfrucht〉 wegen wurde die Pflanze in die Gattung Fragaria gestellt; nach allen übrigen Merkmalen gehört sie zu Potentilla und ist nahe verwandt mit P. reptans . Wolf (1908) gelang die Kreuzung Fragaria indica ♀ × Potentilla reptans ♂, der Bastard wuchs üppig, war aber vollständig steril. Wolf (1908) hat den Namen Potentilla indica eingeführt. Um der besondern Merkmalskombination bei F. indica Rechnung zu tragen, wurde die Gattung Duchesnea Smith aufgestellt, in die neben F. indica ( Duchesnea indica Focke ) eine weitere ostasiatische Art (D. Filipendula Hemsl. ) gehört. Da bei einigen ostasiatischen Potentillen 〈Fruchtbildungen〉 Vorkommen, die von Potentilla zu F. indica überleiten, und weil Bastarde von F. indica mit Potentilla arten nachgewiesen sind, sollte F. indica in die Gattung Potentilla gestellt werden. Wir belassen in unserer Darstellung die Art jedoch in der Gattung Fragaria , bis eine neue monographische Bearbeitung der Gattungen Potentilla und Fragaria vorliegt.
Hara und Kurosawa (1959) haben eine diploide (2n = 14) Art, die in Japan und Ostasien verbreitet ist, F. chrysantha Zollinger et Moritzi , von F. indica abgetrennt. F. chrysantha besitzt tiefe Gruben auf der Oberfläche der Früchtchen (jene von F. indica sind fast glatt) und ist in allen Teilen kleiner; diese Art könnte auch nach Europa verschleppt sein.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.