EUPTYCTIMA

Weigmann, G. & Miko, L., 2006, Hornmilben (Oribatida) [pages 102 to 148], Hornmilben (Oribatida) [Dahl, Tierwelt Deutschlands, Teil 76], Keltern: Goecke & Evers, pp. 102-148 : 114

publication ID

Weigmann2006pp102to148

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6260113

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/CD640512-D64A-6B8D-C666-1CB01EDA6429

treatment provided by

Thomas

scientific name

EUPTYCTIMA
status

 

EUPTYCTIMA Grandjean, 1967

Nach Haumann (1991) bilden die Euptyctima eine gut begründete monophyletische Gruppe mit den Taxa Phthiracaroidea Perty, 1841 und Euphthiracaroidea Jacot, 1930. Anatomie und Funktion des Klappmechanismus wurde exemplarisch an Euphthiracarus bearbeitet (Sanders & Norton 2004). Die Systemvorschläge von Niedbala und anderen, die die Phthiracaroidea in verschiedene Familien aufteilen, sind nicht voll überzeugend, da teilweise keine geschlossenen Gattungsgruppen mit eindeutigen, höherwertigen Autapomorphien aufgestellt wurden.

Die Unterteilung der Phthiracaridae in Unterfamilien und Gattungen wird zur Zeit kontrovers gehandhabt (vgl. Balogh & Mahunka 1983; Mahunka 1990; Niedbala 1992, 1994a; Subias 2004); deshalb wird hier ein vorläufiges, konservatives Konzept sensu Grandjean verwendet.

Innerhalb der Euphthiracaroidea sind einige Familien (z.B. die Euphthiracaridae Jacot, 1930 oder die monotypischen Synichotritiidae Walker, 1965 aus Nordamerika und die Temburongiidae Mahunka, 1990 aus Borneo; vgl. Balogh & Balogh 1992) als Monophyla zu begründen, dagegen ist die Fam. Oribotritiidae Grandjean, 1954 eine paraphyletische Gruppe von Gattungen mit mehr oder weniger plesiomorphen Merkmalen (Haumann 1991), denen man keine gemeinsamen apomorphen Merkmale zuordnen kann. Deshalb ist es zweckmäßig, vorläufig alle im Bearbeitungsgebiet vorkommenden Gattungen der Euphthiracaroidea in einer einzigen Familie zu führen.

Diagnose: NG holoid; Körper ptychoid, d. h. Prodorsum (="Aspis") kann gegen NG geklappt werden, wobei der Prodorsumrand mir dem Vorderrand des NG und der G abschließt und die eingezogenen Beine vollständig einschließt. Prodorsum in der Regel mit lateralem Kiel.

1. Anogenitalregion relativ breit; Körper im Querschnitt relativ rund; Adanalmit Analplatten, Aggenital- mit Genitalplatten verschmolzen, insgesamt 2 Paar " Fensterläden " bildend, die breit aneinander stoßen [60a,b,e]..................................... ........................................................................................ Phthiracaridae Perty, 1841

- Anogenitalregion schmal; Körper deutlich seitlich zusammengedrückt; Aggenital- mit Adanalplatten wenigstens teilweise verschmolzen [60c,d] ........................................... ...................................................................... Euphthiracaridae Jacot, 1930 (S. 130)

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