Buddleja davidii

Pendl, M., Straka, U. & Frank, T., 2011, Das Potenzial von Laien-Zählern für die standardisierte Erfassung von urbanen Schmetterlingsbeständen in Wien (Lepidoptera), Linzer biologische Beiträge 43 (2), pp. 1519-1548 : 1532

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5327024

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FF7F1D30-FFF3-FFC1-FF69-3C1B8B21FEA7

treatment provided by

Carolina

scientific name

Buddleja davidii
status

 

Buddleja davidii View in CoL als Schmetterlingsbeobachtungspunkt

Im Beobachtungszeitraum wurden 7.253 Individuen am Sommerflieder beobachtet. Mehr als 93 % der Individuen konnten den Tagfaltern zugeordnet werden, 5,6 % waren Nachtfalter ( Tab. 5).

Die genaue Auflistung der Tagfalter-Beobachtungen ist in Tabelle 2 und jene für die Nachtfalter in Anhang II ersichtlich. Dabei zeigt sich, dass über den gesamten Beobachtungszeitraum in Wien 38 Tagfalter-Arten am Buddleja -Strauch gesichtet wurden.

Probleme in der Determination gab es offensichtlich unter den beiden Dickkopffalter- Arten T. lineolus und T. sylvestris , da kein Nachweis im Rahmen der Zählung von zuletzt genannter Art auf Buddleja gelang. Zugleich scheint aber in dieser Familie ein unbestimmter Anteil von 14 Individuen auf ( Tab. 2).

Fragen werfen Sichtungen von A. cardamines an Buddleja auf (am 12.7.2006, Alter- Satzberg, 1140 Wien und am 6.9.2005, Nähe Salzwiese, 1140 Wien). 2007 wurde im Lepiforum (www.lepiforum.de) über die Richtigkeit der Sichtungen von A. cardamines im September diskutiert. In Mitteleuropa ist der männliche Falter nahezu unverwechselbar, wobei der weibliche mit P. daplidice / edusa verwechselt werden kann. Die fragwürdigen Sichtungen sind theoretisch möglich, da Exemplare einer zweiten partiellen Generation in die Blütezeit des Buddleja -Strauches fallen können. Phänologische Aufzeichnungen aus Deutschland belegen Flugbeobachtungen im Juni, und bei Schattenlagen kann die Aufhebung der Diapause der Puppe anscheinend bis Juli andauern (vgl. EBERT & RENNWALD 1991; WEIDEMANN 1995). Da es sich um nahezu unverkennbare männli- che Exemplare handelte, können Determinationsfehler ausgeschlossen werden. Dies bestätigt das Auftreten einer zweiten Generation und könnte auch ein Indiz für den Klimawandel sein.

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