Cryptus borderai, Schwarz, 2015

Schwarz, Martin, 2015, Zur Kenntnis paläarktischer Cryptus-Arten (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae), Linzer biologische Beiträge 47 (1), pp. 749-896 : 835-837

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5415465

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6491611

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FC3D87DE-B024-3E70-17A0-FB30EEC4B203

treatment provided by

Marcus

scientific name

Cryptus borderai
status

sp. nov.

38. Cryptus borderai nov.sp.

Holotypus (♀): "P.N. Cabañeros (C. Real), Fresneda. – Gargantilla, TM 2, 17-VI/5-VII/04, leg. CIBIO 1230", " Cryptus armator FABR. ♀ det. M. Mazón 2006", " Holotypus ", " Holotypus Cryptus borderai SCHWARZ des. Mart. Schwarz ‘14" (Valencia).

Paratypen (1♀, 333): Spanien: P.N. Cabañeros (C. Real), Fresneda. – Gargantilla, TM 1 , 7 .- 29.5.2004, leg. CIBIO (233; Valencia) ; Valencia, Chelva, Mas de Caballeros (Trampa Malaise), 25.4.- 9.5.1994, leg. S. Bordera (1♀; Valencia) .

Italien: Kalabrien, Cosenza, Sila Grande, E La Fossiata, 39°23‘39‘‘N, 16°36‘25‘‘E, 1310 m, 17.- 18.6.2005, leg. H. & R. Rausch (13; Linz) GoogleMaps .

Die Art ähnelt sehr stark C. macellus TSCHEK und C. arenicola THOMSON , unterscheidet sich vorwiegend durch die Färbung. Beim Weibchen sind das 2. Gastertergit ausser schmalem Hinterrand ganz oder teilweise schwarz und der Gaster apikal kaum verdunkelt, zudem ist der Clypeus ventral orange. Von C. arenicola THOMSON unterscheidet sich die Art im weiblichen Geschlecht zusätzlich durch die schwarzen Femora (die vorderen und mittleren sind apikal hell). Die Stirn ist deutlich punktiert und nur wenig und schwach gerunzelt sowie deutlich gekörnelt. Der lateral stark gekörnelte Petiolus stimmt mit manchen Exemplaren von C. arenicola THOMSON überein.

Durch die relativ feine Skulptur der Stirn könnte die Art auch mit C. armator FABRICIUS oder C. titubator (THUNBERG) verwechselt werden. Diese Arten sind aber schlanker und haben keine so deutlich punktierte Stirn.

Das Männchen unterscheidet sich von C. macellus TSCHEK und C. arenicola THOMSON durch den weissen Ring der Tarsen III und durch die orange Färbung der caudalen Gastertergite, von C. arenicola THOMSON zusätzlich durch die schwarzen Femora III und von C. macellus TSCHEK noch durch die ausgedehnte weisse Färbung am Kopf und auf den Tegulae.

Zusätzlich kann das Männchen leicht mit C. obscuripes ZETTERSTEDT verwechselt werden. C. borderai nov.sp. weicht durch die nicht weiss gefärbten Tibien I und II sowie durch die relativ flachen Notauli ab.

Beschreibung (♀) (Abb. 65-69, 157): Fühler 37gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 4,3-4,7- mal so lang wie breit; Gesicht auf gekörneltem Grund dicht punktiert; Gesichtshöcker deutlich; Clypeus nicht verbreitert und mässig stark erhöht, dorsal dicht bis mässig dicht punktiert, nicht gekörnelt; Wangen 0,8-0,9-mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Schläfen fein und mässig dicht punktiert, kurz behaart; Stirn schwach und u-förmig eingedrückt, punktiert und schwach gerunzelt, etwas gekörnelt, median ohne dorsoventrale Leiste; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,7-0,8-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; Kopf hinter den Augen schwach verschmälert und deutlich konvex.

Pronotum lateral überwiegend gerunzelt, dorsal und ventral punktiert; Mesoscutum glänzend, dicht und mässig grob punktiert; Notauli relativ flach, aber lang; Schildchen mässig grob und ziemlich dicht punktiert, lateral nicht von einer Leiste begrenzt; Mesopleuren überwiegend punktiert und zusätzlich gerunzelt; Speculum dicht punktiert und ohne glatte Fläche; Subtegularwulst sehr niedrig und abgerundet; Sternauli eher flach, erreichen den Hinterrand der Mesopleuren; Metapleuren gerunzelt, Juxtacoxalleiste vorhanden.

Propodeum mit zwei eher feinen Querleisten, wobei die vordere sublateral schwach entwickelt ist oder fehlt; Area superomedia nicht abgegrenzt; Propodeum vor der vorderen Querleiste punktiert und schwach gekörnelt, zwischen den beiden Querleisten gerunzelt und bei einem Weibchen zusätzlich mit einigen Punkten, hinter der hinteren Querleiste gerunzelt; Stigmen 2,4-2,9-mal so lang wie breit.

Femora I schwach verdickt; Femora III 4,3-4,5-mal so lang wie breit; Dornen auf den Tibien III überragen in Lateralansicht den Dorsalrand der Tibien.

Areola im Vorderflügel stark nach vorne konvergierend, Vorderrand schmal; Nervulus interstitial oder antefurkal; Axillarader zum Flügelhinterrand konvergierend.

Petiolus lateral deutlich gekörnelt und nur mit einigen kurzen Streifen; Postpetiolus gekörnelt und mit einigen sehr feinen Punkten; 2. Tergit deutlich gekörnelt und mit sehr feinen Punkten, die relativ zahlreich sind; Legebohrer gerade; Bohrerklappen 1,2-mal so lang wie die Tibien III; Bohrerspitze 3,5-3,8-mal so lang wie hoch; Nodus mit kleiner Kerbe, Dorsalrand im Profil gerade, Zähnchen ventral mässig weit voneinander entfernt und relativ schwach.

Färbung: schwarz; weiss sind schmale innere Orbitae grösstenteils, Fleck der Scheitelorbitae und äussere Orbitae teilweise; orange sind Clypeus ventral, 2. Gastertergit schmal apikal oder fast ganz ausser lateral und ausser subapikal, Gaster ab dem 3. Tergit (letzte Tergite schwach verdunkelt); Femora I und II jeweils apikal, Tibien I und II hell gelblichbraun; Tarsen braun und teilweise gelblichbraun; Flügel nicht verdunkelt.

Körperlänge: 8,1-9,0 mm.

3 (Abb. 70, 125): Ausser den geschlechtsspezifischen Unterschieden und der weissen Färbung ähnlich dem Weibchen.

Fühler 35-38gliedrig, Tyloide an den Gliedern 17-22/23, 3. Fühlerglied (ohne Anellus) 3,1-3,4-mal so lang wie breit; Wangen 0,6-0,7-mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Stirn unterschiedlich ausgedehnt fein gerunzelt und punktiert, wobei die Stirn entweder überwiegend gerunzelt oder überwiegend punktiert sein kann; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,7-0,9-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander.

Speculum manchmal mit glatter Fläche. Stigmen am Propodeum 2,2-2,4-mal so lang wie breit.

Femora III 4,4-5,6-mal so lang wie hoch.

Petiolus lateral gekörnelt und mit einzelnen Punkten, nicht gerunzelt; 2. Gastertergit 1,7- 2,5-mal so lang wie breit; Clasper dorsal ohne Erweiterung, apikal abgerundet.

Färbung: schwarz; weiss sind innere Orbitae ganz, wobei die Gesichtsorbitae breit weiss sind, äussere Orbitae teilweise, Scheitelorbitae, zwei kleine Flecke in der Gesichtsmitte, Clypeus, Mandibeln teilweise, Collare, Tegulae teilweise, Subtegularwulst, Coxen I und Trochanteren I jeweils vorne, Ring der Tarsen III; orange sind manchmal Postpetiolus apikal, Gaster ab dem 2. Tergit (Clasper ganz oder apikal schwarz), Femora I und II jeweils teilweise, Tibien I und II; Tarsen I und II bräunlich; Flügel nicht getrübt; Palpen braun.

Körperlänge: 10,0-11,0 mm.

R

Departamento de Geologia, Universidad de Chile

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Ichneumonidae

Genus

Cryptus

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