Cryptus meticulosus, Schwarz, 2015

Schwarz, Martin, 2015, Zur Kenntnis paläarktischer Cryptus-Arten (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae), Linzer biologische Beiträge 47 (1), pp. 749-896 : 830-831

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5415465

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6491609

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FC3D87DE-B023-3E7A-17A0-FF3DEE83B592

treatment provided by

Marcus

scientific name

Cryptus meticulosus
status

sp. nov.

33. Cryptus meticulosus nov.sp.

Holotypus (♀): "N. Mongolei Leder 92", " Holotypus ", " Holotypus Cryptus meticulosus SCHWARZ des. Mart. Schwarz ‘14" (Wien).

Paratypen (3♀♀): gleiche Daten wie Holotypus (Linz, Wien).

C. meticulosus nov.sp. ähnelt sehr stark C. memorandus nov.sp. und C. macellus TSCHEK. Von C. memorandus nov.sp. unterscheidet er sich vor allem durch die kürzeren Bohrerklappen sowie die Gasterfärbung. Die orange gefärbten Gastertergite 2 und 3 sind bei C. meticulosus nov.sp. lateral breit verdunkelt. Ausser durch die Gasterfärbung weicht C. meticulosus nov.sp. von C. macellus TSCHEK noch durch die geringere Anzahl an Fühlergliedern, den hinter den Augen etwas stärker verschmälerten Kopf, das zerstreuter punktierte Mesoscutum, den stärker gerundeten Subtegularwulst, die vor der vorderen Querleiste am Propodeum fehlende Punktierung sowie die etwas stärker angehobene Nodusregion am Legebohrer ab.

Beschreibung (♀) (Abb. 56-59, 155): Fühler fadenförmig, ventral nicht abgeflacht und median nicht verbreitert, 29-32gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 4,7-5,3-mal so lang wie breit; Gesicht ausser Gesichtshöcker deutlich gekörnelt, mässig fein und etwas zerstreut punktiert, Gesichtshöcker mässig stark vorgewölbt, dicht und fein punktiert, manchmal zusätzlich gerunzelt, ohne deutliche Körnelung; Clypeus stark gewölbt und höher als der Gesichtshöcker, nicht gekörnelt und glänzend, ausser ventral mässig dicht und mässig grob punktiert, aber auch einzelne grobe und feine Punkte vorhanden, Ventralrand schwach konvex; Mandibeln kurz; Wangen 1,0-mal so lang wie die Breite der Mandibeln; Genalleiste erreicht die Oralleiste, beide nicht deutlich erhöht; Schläfen auf glattem bis schwach gekörneltem Grund zerstreut und sehr fein punktiert, mässig lang behaart, längste Haare etwa 0,7-mal so lang wie der Durchmesser eines lateralen Ocellus; Stirn schwach bis sehr schwach eingedrückt, gekörnelt oder manchmal stellenweise mit glattem Untergrund, median unterschiedlich ausgedehnt fein gerunzelt, lateral zerstreut punktiert, median ohne dorsoventrale Leiste; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,6-0,7-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; zwischen Auge und lateralem Ocellus deutlich gekörnelt und matt und mit feiner zerstreuter Punktierung; Kopf hinter den Augen in Dorsalansicht schwach verschmälert und in der vorderen Hälfte annähernd gerade.

Pronotum lateral gerunzelt bis gestreift, dorsal und ventral manchmal mit einzelnen Punkten; Epomia deutlich; Mesoscutum auf glattem Grund mit unterschiedlich grossen Punkten und unterschiedlich dicht punktiert, Mittel- und Seitenlappen median mit groben, lateral mit sehr feinen bis feinen Punkten sowie mit glatten Stellen; Notauli lang und mässig tief, mit deutlicher Querstreifung; Schildchen auf glattem oder schwach gekörneltem Grund sehr fein bis mässig fein und zerstreut punktiert, lateral nicht von einer Leiste begrenzt; Mesopleuren gerunzelt und vorne zusätzlich mit einzelnen Punkten, Speculum vorne oder fast ganz glatt, sonst zerstreut und fein punktiert; Sternauli vorne tief und über die ganze Länge relativ fein quergestreift, erreichen den Hinterrand der Mesopleuren; Praepectalleiste reicht dorsal nicht bis zum Subtegularwulst; Subtegularwulst eher niedrig und breit abgerundet; Metapleuren vollständig gerunzelt, Juxtacoxalleiste fehlt oder proximal kurz vorhanden.

Propodeum eher kurz, mit beiden Querleisten, diese relativ fein und vollständig oder stellenweise undeutlich oder unterbrochen; Area superomedia nicht abgegrenzt; Dorsolateralleisten fehlen; Propodeum einschliesslich Bereich vor der vorderen Querleiste gerunzelt; Apophysen kurz; Stigmen 1,9-2,3-mal so lang wie breit.

Tibien I mässig stark verbreitert und etwas schmäler als die Femora I; Femora III 5,4-5,8- mal so lang wie hoch; Tibien III in Lateralansicht mit Dornen, die über den Dorsalrand der Tibien reichen.

Areola im Vorderflügel deutlich nach vorne konvergierend, Vorderrand mässig breit bis breit, 0,4-0,6-mal so breit wie die breiteste Stelle der Areola; Nervulus deutlich antefurkal; Axillarader im Hinterflügel parallel mit dem Flügelhinterrand oder zu diesem konvergierend.

1. Gastersegment mässig schlank und mit deutlichen Längsleisten, Petiolus lateral fein gerunzelt, Postpetiolus deutlich breiter als der Petiolus; Postpetiolus gekörnelt und ohne deutliche Punktierung; 2. und 3. Gastertergit deutlich gekörnelt und matt, ohne deutliche Punktierung; Bohrerklappen 0,9-1,0-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer gerade; Bohrerspitze 2,9-3,1-mal so lang wie hoch, im Profil zwischen Nodus und Spitze schwach konkav, Nodus deutlich erhöht und mit kleiner Kerbe, Zähnchen an der Bohrerspitze mässig kräftig.

Färbung: schwarz; weiss sind Scheitelorbitae, schmale äussere Orbitae oben, meist schmale Frontalorbitae teilweise (diese können auch rötlich sein); orange sind manchmal Hinterrand des Postpetiolus teilweise, Gastertergite 2-3 ausser jeweils lateral, manchmal Tergit 4 basal, Femora I und II jeweils vorne teilweise, Femora III schmal apikal, Tibien und Tarsen; Tibien und Tarsen können teilweise verdunkelt sein; Gastertergite 2-3 manchmal apikal undeutlich verdunkelt; Flügel schwach verdunkelt; Fühler und Palpen dunkelbraun bis schwärzlich; Pterostigma mittelbraun.

Körperlänge: 5,5-8,2 mm.

Männchen unbekannt.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Ichneumonidae

Genus

Cryptus

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