Stenus ruggierii, Puthz, 2018
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5275141 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.5274286 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/FC2487A3-FFEB-C35F-FF72-E54EFC9AF9AC |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Stenus ruggierii |
status |
sp. nov. |
Stenus ruggierii View in CoL nov.sp. ( Abb. 32 View Abb , 78 View Abb , 127 View Abb , 180 View Abb , 216 View Abb )
M a t e r i a l: Holotypus (♂) und 45♂♂, 26♀♀ - Paratypen: CHINA: S Shaanxi, Daba Shan , mountain range N pass 22 km NW Zhenping, N slope, 32 o 01’N, 109 o 21’E, 2400m, mixed forest, 13.VII.2001, M. Schülke (C01-11) GoogleMaps . Paratypen: 1♀: ibidem, Wrase (11a) ; 1♀: ibidem 2850m, 14.VII.2001, Schülke ( CH 01-12) ; 1♂, 1♀: 22 km NW Zhenping , N slope, 2685m, 32 o 01’N, 109 o 21’E, 13.VII.2001, A. Smetana ( C 102). GoogleMaps - HT und PTT in coll. Schülke ( ZMB), Paratypen auch in cSmetana ( NMNST), in der SHNU, im BLZ und in cP.
B e s c h r e i b u n g: Brachypter, schwach schimmernd, Kopf schwarz, Pronotum und Elytren rostrot ( Abb. 32 View Abb ), Abdomen kastanienbraun; Vorderkörper mässig grob und sehr dicht, Abdomen vorn wenig grob und dicht, hinten fein und dicht punktiert; Beborstung dicht, anliegend. Paraglossen oval. Kiefertaster und Fühlerbasis rötlichgelb bis hellbraun, Fühlerkeule gebräunt, Beine hellbraun. Clypeus vorn braun, Oberlippe rötlichbraun, dünn beborstet. Abdomen seitlich linien-dünn gerandet, 4. Tarsenglied gelappt.
Länge: 2,4-3,2mm (Vorderkörperlänge: 1,3-1,4mm).
PM des HT: HW: 27; DE: 14,5; PW: 21; PL: 20; EW: 26; EL: 23; SL: 17.
Männchen: Beine einfach. Metasternum flach eingedrückt, wenig grob, sehr dicht auf genetztem Grund punktiert und beborstet ( Abb. 78 View Abb ). Vordersternite einfach, 6. Sternit in der hinteren Mitte breit abgeflacht, dichter als an den Seiten punktiert und beborstet, 7. Sternit längs der Mitte sehr flach eingedrückt und daselbst fein und sehr dicht punktiert und beborstet, Hinterrand sehr flach ausgerandet. 8. Sternit mit stumpfwinkligem Ausschnitt etwa im hinteren Elftel des Sternits. 9. Sternit apikolateral mit spitzem Zahn. 10. Tergit am Hinterrand abgerundet. Aedoeagus ( Abb. 180 View Abb ), Apikalpartie des Medianlobus spitzwinklig in eine wenig breite Spitze verengt, ventral mit mehreren deutlichen Borsten; im Innern werden eine kräftige Ausstülpspange sowie ein breittubiger Innensack deutlich; Parameren so lang wie der Medianlobus, im Spitzendrittel zuerst stark erweitert, sodann stark verschmälert, mit insgesamt etwa 9 Borsten.
Weibchen: 8. Sternit zum Hinterrand stumpfwinklig verengt. Valvifer apikolateral spitz. 10. Tergit wie beim Männchen. Spermatheka ( Abb. 216 View Abb ), Infundibulum zipfelmützenähnlich, mittlerer Spermathekengang mit mehreren Divertikeln, Endschlauch länger als der mittlere Spermathekengang (vgl. auch S. kircheri ).
Kopf kaum breiter als die Elytren, Stirn wenig breit, mit zwei deutlichen Längsfurchen, Mittelteil fast so breit wie jedes der Seitenteile, deutlich rundlich erhoben, das Niveau der Augeninnenränder leicht überragend; Punktierung mässig grob, auf den Seitenteilen sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der apikale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume deutlich kleiner als die Punktradien, am Mittelteil bis punktgross. Fühler mässig lang, zurückgelegt bis zum Hinterrand des Pronotums reichend, vorletzte Glieder kaum länger als breit. Pronotum kaum breiter als lang, in den vorderen zwei Dritteln seitlich kräftig gewölbt, hinten deutlich konkav verengt; ein langer, mittlerer Längseindruck sowie seitliche Quereindrücke in mittlerer Höhe sind deutlich; Punktierung so grob und so dicht wie auf der Stirn, im Mitteleindruck wenig weiläufiger. Elytren subtrapezoid, Schultern schräg, Seiten lang, flachkonvex erweitert, Hinterrand breit ausgerandet; nur ein flacher Schultereindruck ist vorhanden; Punktierung gröber als am Pronotum, äusserst dicht, mittlerer Punktdurchmesser nicht ganz so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes. Abdomen zylindrisch, 3. Tergit mit schmalen Paratergiten, die übrigen Segmente mit einer dünnen, vollständigen Seitennaht versehen; basale Querfurchen der vorderen Segmente sehr tief, 7. Tergit ist rudimentärem, apikalem Hautsaum; Punktierung vorn fast so gross wie auf der Stirn, sehr dicht, hinten feiner, ebenfalls sehr dicht (7. Tergit: Abb. 127 View Abb ). An den Beinen sind die Hintertarsen mehr als drei Viertel schienenlang, ihr 1. Glied ist kaum länger als die beiden folgenden Glieder zusammengenommen und auch als das Klauenglied, das 4. Glied ist tief gelappt. Die gesamte Oberseite ist genetzt.
D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e: Diese neue Art gehört in die S. cephalotes- Gruppe und sieht dem S. nigriceps TANG & PUTHZ am ähnlichsten, unterscheidet sich aber von ihm durch vollständige Seitenrandung des Abdomens (die Angabe, dass bei S. nigriceps die Segmente 3-6 seitlich linienförmig gerandet seien, trifft nicht zu!) und ihre Sexualcharaktere.
E t y m o l o g i e: Mit dem Namen dieser neuen Art erinnere ich an Michele Ruggieri (1543-1607), einen Gründer der Jesuitenmission in China, erster Übersetzer von Teilen der vier konfuzianischen Bücher in eine europäische Sprache und – zusammen mit Matteo Ricci – Verfasser eines portugiesisch-chinesischen Wörterbuchs.
ZMB |
Museum für Naturkunde Berlin (Zoological Collections) |
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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