Corydalis cava (L.) Schweigger et Koerte

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Fumariaceae, Birkhaeuser Verlag : 120

Corydalis cava (L.) Schweigger et Koerte

( C. bulbosa [L.] DC., C. tuberosa DC. )

Hohlknolliger Lerchensporn

Mit kugeliger, ± hohler Knolle, kahl, 15-30 cm hoch. Stengel 1, aufrecht, nicht verzweigt, meist mit 2 Blättern, unterhalb des untersten Blattes ohne Schuppe. Blätter gestielt, blaugrün, aus 3 gestielten Teilblättern bestehend; Teilblätter nochmals 3teilig, mit mehrteiligen und gezähnten Abschnitten; Zipfel schmal oval, stumpf oder spitz. Blütenstand 10-20 blütig. Blüten in der Achsel von ganzrandigen, ovalen bis lanzettlichen Tragblättern, 18-28 mm lang, purpurn, seltener weiß; Kelchblätter klein, kaum 0,5 mm lang; Sporn an der Spitze nach abwärts gekrümmt, etwa so lang wie der Rest der Blüte; unteres Kronblatt am Grund nicht ausgebuchtet; Griffel ± gerade. Frucht 2-2,5 cm lang, zuletzt am ⅕ - ⅓ so langen Stiel hängend. Samen 1,5-3 mm lang, ± glatt, glänzend. - Blüte: Frühling.

Zytologische Angaben. 2n = 16: Material aus botanischen Gärten (Negodi 1940, Geit ler 1944, weitere Angaben von Löve und Löve 1961). 2n = 32: Material an einer Population in Estland ( Michalková 1967).

Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Ziemlich feuchte, lockere, nährstoffreiche, lehmige Böden in schattigen Lagen. Laubwälder, Obstgärten, Parks.

Verbreitung. Mitteleuropäische Pflanze: Nordwärts bis Dänemark, Südschweden, Mittelrußland, westwärts bis Lothringen, Saône, Rhone; Pyrenäen (?), nordspanische Gebirge(?); südwärts bis Süditalien, Mazedonien; ostwärts bis Moskau, Ukraine, nördliche Balkanhalbinsel. Verbreitungskarte von Meusel et al. (1965). - Im Gebiet verbreitet und ziemlich häufig (in den Zentralalpen sehr selten oder nicht vorhanden).