Melica transsilvanica Schur

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 282

Melica transsilvanica Schur

Siebenbürgisches Perlgras

Unterscheidet sich durch folgende Merkmale von M. ciliata (Nr. 1): Stengel oft überhängend oder an der Spitze nickend; Blattscheiden der untersten Stengelblätter abstehend flaumig behaart; Blattspreiten ± schlaff, meist flach, unterseits mit scharf vortretendem Kiel; Blütenstand allseitswendig, dicht ( Blütenstandsachse meist verdeckt); unterhalb des Blütenstandes mit 2 oder 3 (selten 1 oder 4) 0,05-0,2 mm langen Schuppen, die keine Rispenäste tragen; untere Hüllspelze nur ⅓-⅔ so lang wie die obere Hüllspelze. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n ca. 30 (Doulat aus Löve und Löve 1961).

Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Trockene, steinige Böden in niederschlagsarmen Gegenden. Trokkenwiesen, Berberis gebüsch.

Verbreitung. Osteuropäisch-westasiatische Pflanze: Westwärts einzelne Fundstellen durch Mitteleuropa bis ins Gebiet der Loire und Korsika; ostwärts bis in das Tienschangebirge und in den Altai. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet: Vogesen, Elsaß, Hegau, Wallis (Zermatt), Unterengadin (Guarda bis Martinsbruck), Münstertal, Puschlav, Veltlin (bei Sondrio), Bormio, Ortlergebiet (Cles), oberer Vintschgau (Taufers bis Göflau).

Bemerkungen. Siehe unter M. ciliata (Nr. 1).