Papaver somniferum L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/E13569E7-8233-795E-ED5D-3F054C06C3F9 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Papaver somniferum L. |
status |
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Garten-Mohn, Schlaf-Mohn
1 jährig; 30-150 cm hoch. Stengel aufrecht, einfach oder verzweigt, beblättert, im untern Teil kahl, im obern Teil borstig behaart. Blätter oval bis lanzettlich, unregelmäßig 1fach bis tief doppelt gezähnt, mit 3eckigen, spitzen Zähnen, ± kahl (auf den Nerven der Unterseite gelegentlich mit einzelnen Haaren), blaugrün; untere Blätter gestielt, die mittleren und obern den Stengel mit breitem Grund teilweise umfassend. Kelchblätter ± kahl. Kronblätter 3-6 cm lang, violett, rot oder weiß, am Grunde mit dunklem Fleck. Staubfäden fadenförmig, nach oben allmählich etwas verdickt und unterhalb der Staubbeutel in einen kurzen Stiel verschmälert, hell- oder dunkelviolett (seltener bei Gartentormen zu kronblättern umgevvandelt: gefüllte Blüten). Frucht kugelig bis eiförmig, mit oft undeutlichen Längslinien, mit 5-12 Narbenstrahlen, bis 9 cm lang und 6 cm dick. Samen 0,9-1,6 mm lang. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 22: Zahlreiche, übereinstimmende Zählungen zusammengestellt von Löve und Löve (1961). 2n = 20 und 22: Material aus Portugal und botanischen Gärten (Hrishi 1960).
Standort. Kollin und montan. Lockere, ziemlich feuchte, nährstoffreiche, lehmige Böden, Schuttplätze, Gartenunkraut (verwilderte Zierpflanze).
Verbreitung. Ursprüngliche Vorkommen nicht bekannt. - Im Gebiet gelegentlich angepflanzt und verwildert.
Bemerkungen. P. somniferum wird seit der Pfahlbauerzeit als Ölpflanze ( Mohnöl aus den Samen) verwendet sowie als Heilpflanze und als Genußmittelpflanze (Opium aus dem Milchsaft der unreifen Kapseln, enthält Alkaloide). Viele kultivierte Rassen zeichnen sich durch große Kapseln aus, die geschlossen bleiben ( Schließ-Mohn), während bei den verwilderten Pflanzen sich die Kapseln wie bei andern Arten mit Löchern öffnen ( Schütt-Mohn). Morphologische Gliederung von P. somniferum in zahlreiche Varietäten von Danert (1958). Wild ist die Pflanze nirgends bekannt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.