Laserpitium prutenicum L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/DF4ACC8A-690B-1F68-4C57-95FED64F183C |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Laserpitium prutenicum L. |
status |
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Preußisches Laserkraut
2 jährig (unsere andern Arten sind ausdauernd!), 0,3-1 m hoch, behaart oder kahl. Grundachse ohne Faserschopf. Stengel meist nicht über 3 mm dick, kantig, verzweigt. Blätter bis 40 cm lang (mit Stiel), Spreite im Umriß 3eckig, 1-2fach gefiedert, mit tief fiederteiligen Teilblättern und mit 2-6 ganzrandigen, bis 2 cm langen und meist weniger als 5 mm breiten, spitzen Zipfeln. Dol- den 1. Ordnung mit 10-20 Dolden 2. Ordnung. Hochblätter mit Hautrand, mindestens gegen die Spitze hin am Rande mit etwa 0,1 mm langen, abstehenden Borstenhaaren. Kronblätter außerseits zerstreut mit feinen, bis 0,2 mm langen Borstenhaaren (im Gebiet in dieser Gattung nur noch bei L. Halleri Nr. 6 so!). Frucht 3,5-5 mm lang; Hauptrippen (kaum vortretend) mit ca. 0,1 mm langen, feinen Borstenhaaren. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 22: Material aus Schleswig-Holstein (Wulff 1939c), aus botanischen Gärten ( Gardé und Malheiros-Gardé 1949).
Standort. Kollin, selten montan. Wechselfeuchte, humose, ungedüngte, kalkreiche Böden in sommerwarmen Lagen. Vor allem im Molinietum medioeuropaeum W. Koch 1926.
Verbreitung. Europäische Pflanze: Nordwärts bis Dép. Saône et Loire, Vogesen, Elsaß, Pfalz, Harz, norddeutsche Tiefebene, Polen; ostwärts bis Ural und unteres Wolgagebiet; südwärts bis Portugal, Mittelspanien, Norditalien (Parma, Venedig), Balkanhalbinsel (ohne Albanien und Griechenland). - Im Gebiet: Das Rhonetal aufwärts bis ins Wallis (einzige Fundstelle bei Vionnaz), vereinzelt durch den Jura ( nordwärts bis Elsaß, ostwärts bis Wutachtal und deutsches Bodenseegebiet); Fluß- und Seengebiete des Mittellandes (Neuenburger- und Bielersee, Linthebene, Zürichsee, Furttal, Greifensee, zahlreiche Fundstellen im Zürcher Oberland, vereinzelt im nördlichen Kantonsteil), Rheingebiet (von Liechtenstein und Berneck im St. Galler Rheintal abwärts, mit Seitenflüssen Thur und Wutach); Vorarlberg; Alpensüdseite (Langensee, Luganersee, Misox, Chiavenna, Grigna, Bergamasker Alpen); Meran; überall sehr selten und der Meliorationen wegen in ständigem Rückgang.
Bemerkungen. L. prutenicum besitzt am Blattrand ca. 0,3 mm lange, abstehende Wimperhaare; daran ist die Art in sterilem Zustand von Peucedanum palustre , Selinum Carvifolia und Silaum selinoides (gleicher Standort!)
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.