Hieracium villosum L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/DF164079-6625-01B2-5788-D2EDDB6C83BC |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Hieracium villosum L. |
status |
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Zottiges Habichtskraut
10-30 cm hoch. Stengel mit 3 - 8 Stengelblättern, oft hin- und hergebogen, 1-4 köpfig, auf der ganzen Länge mit weißen, einfachen Haaren, ohne Drüsenhaare. Die größeren Blätter 3- 8½ mal so lang wie breit, besonders unterseits mit zahlreichen, einfachen Haaren, ohne Drüsenhaare, grün. Stengelblätter im untersten Drittel am breitesten, mit abgerundetem Grunde sitzend oder den Stengel teilweise umfassend. Hülle 14-23 mm lang, ohne Drüsenhaare. Blüten hellgelb. Krone an den Zähnen oft mit einzelnen kurzen, einfachen Haaren. Früchte 3-4,5 mm lang. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 36: Material ( H. villosum und H. Morisianum ) aus botanischen Gärten; Fortpflanzung apomiktisch (Christoff und Popoff 1933), Material aus dem Berner Oberland (Larsen 1954b), Material aus der Tatra (Skalinska et al. 1959). Polatschek (1966a) zählte an Material aus Niederösterreich und der Steiermark 2n ca. 28.
Standort. Subalpin und alpin. Steinige, kalkreiche, lockere Böden in sonnigen Lagen. Wiesen und Weiden, Felsbänder. Seslerio-Semperviretum Br.-Bl. 1926, Caricetum ferrugineae (Stebler und Schröter) Lüdi 1921.
Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze ( östlich): Jura, Alpen, Apennin ( südwärts bis Kalabrien), Karpaten, Gebirge der Balkanhalbinsel. - Im Gebiet: Alpen, nördliches Alpenvorland, Jura ( nordostwärts bis Rötifluh); ziemlich häufig.
Bemerkungen. Unter dem Namen H. Morisianum Rchb. f. ( H. villosiceps N.P.) werden Pflanzen zusammengefaßt, die in ihrer Ökologie und geographischen Verbreitung mit H. villosum übereinstimmen, aber einige Merkmale ( schmälere äußere Hüllblätter, die kaum abstehen; Sternhaare nur unter dem Kopf) anderer Arten besitzen (z. B. von H. glanduliferum Nr. 6b oder H. bupleuroides Nr. 13c). Zwischen H. villosum und vielen andern Arten der Untergattung Euhieracium existieren zahlreiche und häufige Zwischenarten.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.