Sinapis alba L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/DEE8C5E9-7C50-2E7F-F27C-C981AD0A99E5 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Sinapis alba L. |
status |
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Weißer Senf
1 jährig, mit Pfahlwurzel; 20-60 cm hoch. Stengel aufrecht, meist verzweigt, besonders unten mit 0,5-1 mm langen, steifen, nach rückwärts gerichteten Haaren. Grundständige und stengelständige Blätter gestielt, tief buchtig gezähnt bis fiederteilig, mit jederseits 2-3 unregelmäßig gezähnten Abschnitten und meist größerem Endabschnitt, besonders unterseits auf den Nerven meist rauhhaarig. Blütenstiele 1-1 ½ mal so lang wie die Kelchblätter. Kelchblätter 4-6 mm lang, meist kahl. Kronblätter 7-10 mm lang, ziemlich lang gestielt, hellgelb. Fruchtstiele 6-15 mm lang. Früchte aufrecht bis waagrecht abstehend, 2,5-4 cm (mit Schnabel) lang und 3-4 mm dick, 4 - 8samig, mit zahlreichen 0,6 - 1 mm langen, steifen, abstehenden Haaren und ca. 0,2 mm langen, rückwärts anliegenden Haaren; Schnabel deutlich abgeflacht, 10-25 mm lang, mit 0-1 Samen. Samen 1,6-2,5 mm lang. - Blüte: Sommer und Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 24: Angaben von zahlreichen Autoren, zusammengestellt von Löve und Löve (1961).
Standort. Kollin und montan. Lockere, nährstoffreiche, lehmige Böden in wärmeren Lagen. Schuttstellen, Wegränder, Äcker.
Verbreitung. Ursprünglich ostmediterrane Pflanze: Über weite Gebiete der Erde kultiviert und verschleppt. - Im Gebiet selten angepflanzt; gelegentlich verwildert oder adventiv.
Bemerkungen. S. alba ist eine alte Kulturpflanze, die im Gebiet allerdings nicht mehr angepflanzt wird. Die Samen werden zur Ölgewinnung (Speise-, Schmier-, Brenn- und Seifenöl) und zur Tafelsenfherstellung verwendet. Gelegentlich tritt die nahe verwandte S. dissecta Lag. adventiv auf, die sich durch tief fiederteilige Blätter und 4-7 mm dicke, wenig behaarte bis fast kahle Früchte unterscheidet. Sie hat mediterrane Verbreitung und wächst weiter nordwärts gelegentlich in Leinfeldern.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.