Lysimachia Nummularia L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Primulaceae, Birkhaeuser Verlag : 939

publication ID

https://doi.org/10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/D8403331-3703-3DD2-B33E-D8A53639A6FE

treatment provided by

Donat

scientific name

Lysimachia Nummularia L.
status

 

Lysimachia Nummularia L.

( Lerouxia Nummularia [ L.] Löve)

Pfennigkraut

Keine unterirdischen Ausläufer. Stengel niederliegend, im untern Teil an den Blattansatzstellen wurzelnd, bis 3 cm hoch (bis 50 cm lang), unverzweigt oder wenig verzweigt, kahl (nur einzelne 4zellige, kugelige Haare gelegentlich vorhanden). Blätter gegenständig, rund bis oval, bis 3 cm lang, 1- 1½ mal so lang wie breit, kurz gestielt ( am Grunde oft herzförmig in den Stiel verschmälert), rot punktiert, kahl. Blüten einzeln in den Achseln der mittleren Blätter. Blütenstiele wenig kürzer bis wenig länger als die Blätter. Kelchblätter 7-10 mm lang, 5, lanzettlich, am Grunde herzförmig, kahl, rot punktiert. Kronblätter 5, 9-16 mm lang, breit lanzettlich, gelb, rot punktiert. Kapsel nur selten ausgebildet (s. Bemerkungen), 4-5 mm lang, rot punktiert. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 32: Material aus den Niederlanden (Gadella und Kliphuis 1963). 2n = 36: Material aus Schleswig-Holstein (Wulff 1938), unbekannter Herkunft (Levitskyaus Tischler 1950), aus Polen (Czapik in Skalinska et al. 1964). 2n = 43: Material aus den Niederlanden (Gadella und Kliphuis 1963). 2n = 45: Material aus den Niederlanden (Gadella und Kliphuis 1967a).

Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Feuchte, nährstoffreiche, kalkarme und kalkreiche, lehmige Böden in halbschattigen Lagen. Auenwälder, Waldsäume, feuchte Fettwiesen und -weiden, Gärten, Gräben.

Verbreitung. Europäische Pflanze: Nordwärts bis Großbritannien, Südskandinavien (in Schweden bis 62° NB), Südfinnland; ostwärts bis zum Ural und Kaukasus; west- und südwärts bis Pyrenäen, Campania, Thessalien; in den gemäßigten Gebieten der ganzen Welt verschleppt. - Im Gebiet verbreitet und häufig (in den Zentralalpen sehr selten).

Bemerkungen. Die zahlreichen Chromosomenzahlen und der oft seltene Fruchtansatz deuten auf sexuelle Störungen hin; die Art sollte zytogenetisch untersucht werden. Nach Dahlgren 1922 ist die Seltenheit der Fruchtbildung durch Selbststerilität bedingt (Klonbildungen).

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