Camisia horrida (Hermann)
publication ID |
ORI11096 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.6285942 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/D553CC67-84ED-0E9D-AC5E-4C5E3459ABFA |
treatment provided by |
Thomas |
scientific name |
Camisia horrida (Hermann) |
status |
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Camisia horrida (Hermann) View in CoL (Abb. 12)
1804 Mem. Apt. p. 90. Hermann ( Notaspis horridus ) [11].
Länge 873-900 µ. Breite 450-460 µ. Farbe erdig braun.
Die Oberfläche ist meist mit Cerotegument (Sekret) und etwas Schmutz bedeckt, sodass man gezwungen ist, das Tier zu reinigen, wenn man die Skulptur sehen will.
Das Prop ist hinten wenig schmäler als der Vorderrand des Hyst. Die Seiten des Prop sind hinter den Bothr sanft eingedrückt, vor ihnen fast rechtwinklig gebuchtet. Der Teil mit den Bothr ist ein gerundeter Vorsprung, dessen Oberfläche mit kleinen Knötchen dicht bedeckt ist. Vor der Bucht, die vor den Bothr liegt, rundet sich die Seite des Prop wieder und auf dieser Rundung sitzt die Apophyse, welche das Lamh trägt. Diese Apophyse ist unten recht breit, und die Unterkanten beider Apophysen fliessen meist in einer schmalen Verbindungsleiste zusammen. Nach ihrem Vorderende hin werden die Apophysen sehr schmal. Sie erreichen fast das Vorderende des Rost, das vorne abgestutzt ist. Auf den Ecken der Abstutzung sitzen auf kleinen Knötchen die kurzen, etwas nach aussen gerichteten Rosth. Die Lamh sind viel dicker als sie und länger als die Lamh-Apophysen, aussen und innen mit kräftigen Nebenbörstchen besetzt, aneinander gebogen und meist sich kreuzend. Der Raum hinter den Apophysen mit mit deutlichen Grübchen bedeckt. Die Bothr sind nach oben und etwas nach aussen geöffnete Becher. Der Sens ist eine Keule auf kurzem Stiel. Die Keule ist am distalen Ende mit kurzen Stäbchen in Längsrichtung besetzt, die aber meist mit Sekret verklebt sind. In gleicher Höhe mit den Bothr und innenseits von ihnen sitzen die sehr kleinen, kaum sichtbaren Inth. Etwas vor ihnen beginnt ein bogiger Kiel, der auf die Innenkante, der Lamh-Apophyse zu läuft, sie aber nicht erreicht. Zwischen den Inth eine flache Senke.
Die Rückenseite des Hyst ist ein Viereck. Die ganze Oberfläche ist mit viereckigen oder runden, flachen Höckern bedeckt, die eine Art Steinpflaster darstellen. Die Vorderkante und die Seiten sind ein wenig wellig. Auch die Oberseite; des Randabschnittes ist wellig vertieft und erhöht. Der Hinterrand ist in der Mitte etwas ausgehöhlt und hinter dieser Bucht sitzt ein kurzer Vorsprung. Bei den schwedischen Exemplaren tritt jede Ecke des Vorsprungs fast viereckig nach hinten vor. An der Innenkante jedes dieser kleinen Vierecke befindet sich eine zylindrische Apophyse, die nur wenig über den Hinterrand des Viereckes reicht. Auf den Apophysen sitzt die nach aussen gebogene Borste PN 1. Sie hat gewöhnlich die Form, wie sie von Grandjean [9] dargestellt wird. Wenn sie aber gereinigt ist, so erscheinen ihre Nebenborsten als kräftige Dörnchen, die starr seitwärts stehen. Die beiden kleinen Vierecke sind voneinander um mindestens ihre doppelte Breite entfernt. Bei den Exemplaren Grandjeans ist die Aussenecke jedes Vierecks abgeschrägt, sodass sie nicht oder wenig in Erscheinung tritt. Die Borste K 1 sitzt auf einer zylindrischen Apophyse, die auf dem Hinterrande in der Mitte zwischen PN 1 und der Aussenecke des Hinterrandes steht. Auch K 1 ist nach aussen gebogen und bedornt. PN 3 sitzt unter der Aussenecke des Hyst-Hinterrandes. Vor dem Hinterrande ist die Oberfläche trapezisch eingedrückt. Die vordere Grundlinie des Trapezes ist kürzer als die hintere. Am hinteren Teil der Trapezseite befindet sich auf kleiner Apophyse das nach aussen gebogene Haar PN 2. Es ist kleiner als die Borsten am Hinterrande des Hyst.
Die Borsten der Rückenfläche sind kürzer als die am Hinterrande, aber alle fein beborstet. Die Entfernung C 1-C 2 ist etwas kleiner als C 2-C 3. Die Entfernungen der Randborsten voneinander nehmen nach hinten hin an Grösse zu. E 2-F 2 ist 1 1/2 mal so gross wie C 3-D 3. Auch die Entfernungen der Borsten C 1- D 1-D 2-E 1 werden nach hinten zu etwas grösser. Dicht innenseits dieser Borsten gibt es eine Längsrinne, von zwei niedrigen Kielen begrenzt. Sie stehen in der Mitte ihrer Länge ein wenig weiter auseinander als am Beginn und am Ende, das die Vorderecken der trapezischen Versenkung vor dem Hinterrande trifft.
Die Ep der einen Seite sind von denen der anderen durch einen guten Zwischenraum weicher Haut getrennt. Die Haarformel der Ep ist: 3-1-2-3. Eigenartig ist es, dass auch bei dieser Art, wie bei C. biverrucata , die innerste Borste von Ep IV auf eine Apophyse gesetzt ist, die auf der weichen Haut zwischen den Apophysen steht.
Die Zahl der Haare auf jeder Genitalklappe beträgt 9. Die Borsten adg 1 und adg 2 stehen auf der weichen Haut zwischen G und Ag. Die Borsten OP 1 und OP 2 stehen ebenfalls auf Apophysen und sind 104 µ voneinander entfernt.
Das Hypostom des Gn bildet mit seinen beiden geraden Vorderseiten einen Winkel, der etwas mehr als 90° beträgt. Die beiden Haare darauf sind 34 µ lang und stehen nahe an den Vorderseiten, von ihnen um etwas mehr als den Durchmesser ihres Basisringes entfernt. Die Mx haben in ihrer Mitte ein Haar, das nur 8 µ lang ist. Borsten in Höhe des Palptrochanters wurden nicht gesehen.
Die Tarsen der Beine haben 3 Krallen.
Die Art wurde bisher gefunden in: Frankreich, Deutschland, Italien, England, Niederlande, Dänemark, Schweden, Schweiz, Norwegen, Finnland, Polen, Estland, Tschechoslowakei, Ungarn, Österreich, Spanien, Marocko, Algier, Island, Canada, Grönland.
Fundorte in Schweden
Sk. Klöva Hallar, Sönnarslöv X. 1947. Gesiebe aus Förna an einem mit grossen Steinen bedeckten Abhang (D). - Vombsjön, Ostufer IX. 1949. Siebung aus trockenem Bruch eines Gehölzes von Quercus robur , Fagus silvatica und Corylus avellana (B). - Kullen, Mölle XI. 1949. Probe von Flechten auf einem Stein am Wege zum Beleuchtungshaus (D).
Öl. Vickleby VIII. 1949. Siebung von Flechten, Moosen und Festuca ovina auf dem Alvar (D).
T Lpm. Abisko, Somaslaki, 1230 m ü M. VIII. 1947. Cassiope-Heide (B).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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