Ceterach officinarum Lam. et DC.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 137

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https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

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Ceterach officinarum Lam. et DC.
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Ceterach officinarum Lam. et DC. View in CoL

( Asplenium Ceterach L. )

Schriftfarn

Blätter dicht büschelig; Blattstiel kürzer als die Blattspreite, oft etwa ½ so lang, dicht spreuschuppig; Blattspreite im Umriß schmal lanzettlich, bis 10 cm lang, 1fach fiederteilig bis 1fach gefiedert, fleischig, überwinternd, oberseits kahl, graugrün, matt, unterseits dicht dachziegelartig mit braunen Schuppen bedeckt; Abschnitte im Umriß parabolisch, mit ganzrandigem oder welligem Rand, wechselständig, sich bei großer Trockenheit nach oben einrollend. Sori anfänglich durch die Spreuschuppen verdeckt, erst bei der Reife sichtbar, mit dem Mittelnerv einen spitzen Winkel bildend; kein Schleier. - Sporenreife: Sommer und Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 72: Material aus Ungarn (Vida 1963), aus Griechenland (Meyer 1964). 2n = 144: Material aus Südfrankreich und England (Manton 1950), aus Freiburg i. Br. und Lugano (Meyer 1957), aus Ungarn (Vida 1963), aus dem Himalaja (Bir 1959); diese Sippe ist autotetraploid (Vida 1966, aus Lovis, Melzer und Reichstein 1966).

Standort. Kollin, seltener montan. Mauerfugen und Felsspalten, sowohl auf Kalk als auf kalkfreiem Gestein, in heißer, trockener Lage. Asplenietum septentrionali-Adianti-nigri Oberd. 1938.

Verbreitung. Südeuropäisch-westasiatische Pflanze: Ganzes Mediterrangebiet, nordwärts bis England, Belgien, Rheingebiet ( Düsseldorf), Tirol, Böhmen, Südpolen, Südrußland; ostwärts durch Kleinasien, den Kaukasus bis in den westlichen Himalaja und durch Zentralasien bis Westchina. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet hauptsächlich in den wärmeren Gegenden der Alpensüdseite, ferner von Genf und Savoyen aus dem Genfersee entlang bis ins innere Wallis und dem Jurasüdfuß folgend bis Biel; Dép. Jura, Dép. Doubs, Vogesen, Schwarzwald, Hegau, Schaffhausen (1 Fundstelle), sonst nur sehr zerstreut ( hauptsächlich in Föhngebieten).

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