Phthiracarus tardus, K. - H. Forsslund, 1956
K. - H. Forsslund, 1956, Schwedische Oribatei (Acari). III., Entomologisk Tidskrift 77, pp. 210-218 : 216-217
publication ID |
ORI10040 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.6285928 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/C37F8792-A9B5-A057-93F2-B6485D8CD6A7 |
treatment provided by |
Thomas |
scientific name |
Phthiracarus tardus |
status |
n. sp. |
5. Phthiracarus tardus View in CoL n. sp.
Diese Art, die ich früher als nomen nudum publiziert habe (Forsslund 1943, 1945), steht Phth. crenophilus Willm. sehr nahe. Nach der Beschreibung von Willmann (1931 p. 192 [unter dem Namen Phth. borealis ], 1951 p. 171) sind die Unterschiede hauptsächlich folgende.
Bei crenophilus sind die Sensilli "schmal mit schrägem Querstrich", bei tardus sind ihre blattförmigen Teile breiter und zugespitzt oval. Auf Aspis sieht man bei tardus eine sehr schmale Leiste, die gleich oberhalb der Bothridien beginnt und mit einer seichten Ausbuchtung nach unten zu Rostrum geht; eine gleichartige Leiste geht oberhalb des Ventralrandes vor den Bothridien. Nach Willmanns Zeichnung sind die dorsalen Borsten des Hysterosomas bei crenophilus etwas nach vorne umgebogen oder gerichtet, bei tardus sind sie gewöhnlich mehr gerade nach oben gerichtet; bei tardus stehen die Borsten a 1-3 (Numerierung nach Willmann) alle hinter der Randzone, a2 mehr vom Rande entfernt als die übrigen, die Borsten V 1-3 dagegen alle innerhalb dieser Zone und deutlich vom Rande entfernt. Die Borsten der Analplatten stimmen mit denen von crenophilus überein, II 2 und 3 (ad 1 und 2 nach Grandjean) sind also zu kurzen, dicken Zapfen reduziert; die stärker chitinisierte und scharfe Vorderecke fehlt bei tardus . - Farbe bei tardus gewöhnlich gelbbraun, bisweilen dunkelbraun. Der Körper ist mit einer körnigen, dünnen Sekretschicht überzogen, die wie eine feine Punktierung aussieht.
Wie bei manchen Phthiracariden variiert die Grösse sehr stark. Der Holotypus misst: Länge des Hysterosomas 505 µ, Höhe des Hysterosomas 350 µ, Länge der Aspis 250 µ. 10 Ex. variieren folgendermassen: Länge des Hysterosomas 375-560, im Mittel 485 µ, Höhe des Hyst. 250-385, im Mittel 335 µ, Länge der Aspis 200-265, im Mittel 235 µ. Das Verhältnis Länge: Höhe des Hysterosomas ist 1: 0,64 - 1: 0,74, im Mittel 1: 0,69; Länge des Hysterosomas: Länge der Aspis 1:0,47-1: 0,53, im Mittel 1: 0,49. Betreffs crenofhüus kenne ich nur die Masse, die Willmann (1931) gibt: Länge des Hyst. 375, Höhe, 318, Länge der Aspis 245 µ. Das Verhältnis Länge: Höhe des Hyst. ist nach diesen Ziffern 1: 0,85 und Länge des Hyst.: Länge der Aspis 1:0,69. Nach diesem Massen zu urteilen dürfte crenophilus gewöhnlich kleiner als tardus sein mit verhältnismässig höherem Hysterosoma und längerer Aspis.
Vorkommen. Fundort des Holotypus: Schweden: Västerbotten, Degerfors, Svartbergets Versuchspark 6/9 1933, F-Schicht in Nadelwald vom Vaccinium-Typ. GoogleMaps Häufig aber vereinzelt in Förna und Humus in Waldbeständen von verschiedenen Typen der Versuchsparke Svartberget und Kulbäcksliden, auch in modernden Fichtenzweigen im Boden. GoogleMaps Weitere Fundorte in Schweden: Torne Lappmark, Karsovaggejokk 1900 (I. Trägardh leg.). GoogleMaps Dalarna, Aelvdalen , Mossiberg 29/6 1954, Humus in einer Zwergstrauch-Flechtenheide (Verf.) GoogleMaps ; Hallstugan 30/6 1955, im Moos am Rande eines Moores (Verf.) GoogleMaps . Finnland: Savolaks, Riistina 1946, Humus in Nadelwald vom Vaccinium-Typ (O. Renkonen leg.). GoogleMaps
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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