Hypericum L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Hypericaceae, Birkhaeuser Verlag : 717-710

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/BD828CD1-E66D-18CF-793D-3B6C5B877305

treatment provided by

Donat

scientific name

Hypericum L.
status

 

Hypericum L.

Johanniskraut, Hartheu

Nur am Grunde verholzte Sträucher und Kräuter, mehrjährig (unsere Arten) oder 1 jährig, sommergrün (unsere einheimischen Arten) oder immergrün (verwilderte Gartenpflanzen). Im Holz, in Blättern und Blüten Sekretgefäße vorhanden und dadurch Pflanzenteile (z. B. bei vielen Arten die Blätter) im Durchlicht oft hell punktiert. Blätter gegenständig oder quirlständig (H. Coris Nr. 4), bei unsern Arten sitzend, oft den Stengel teilweise umfassend, oder undeutlich gestielt. Blütenstände dolden- oder rispenartig, selten Blüten einzeln ( H. calycinum Nr. 1). Kelchblätter 5 oder 4, nach der Blüte aufrecht, die Frucht umschließend (einheimische Arten und H. calycinum ) oder abstehend bis rückwärts gerichtet (verwilderte Gartenpflanzen). Kronblätter 5 oder 4, in der Knospenlage gedreht; bei unsern Arten gelb, beim Zerreiben blutrot werdend und nach der Blüte bei den einheimischen Arten nicht abfallend. Staubblätter zahlreich (mehr als 10), am Grunde in 3 (einheimische Arten!) oder 5 Bündel verwachsen, die vor den Kronblättern stehen, selten alle frei; zwischen den Staubblattbündeln und zwischen den Staubbeuteln der einzelnen Staubblätter oft Drüsen vorhanden. Griffel meist 3, selten 5 ( H. calycinum Nr. 1). Frucht eine Kapsel, die sich mit 3-5 Klappen öffnet oder eine Beere.

Die Gattung Hypericum umfaßt etwa 350 Arten und ist in allen Klimazonen vorhanden, am meisten Arten in den subtropischen und gemäßigten Zonen. Chromosomengrundzahlen n = 7, 8, 9, 10, 12; Polyploidie ist nur aus der Artengruppe des H. perforatum bekannt (Robson und Adams 1968).

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