Nicandra physalodes
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5427797 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/B84D5238-2F1E-A135-FF76-A8FF0162FD83 |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Nicandra physalodes |
status |
|
Nicandra physalodes View in CoL (L.) GAERTN. – Giftbeere
• Maisfeld auf der rechten Seite des Feldwegs von der Meinlmühle bei Donnersdorf Richtung Fluttendorf, nach etwa 450 m /Gosdorf. Zahlreiche Exemplare.
• Maisfeld auf der rechten Seite des Feldwegs von der Meinlmühle bei Donnersdorf Richtung Fluttendorf, nach etwa 1 km, hinter der Brücke/Gosdorf. Mannshohes Exemplar in voller Blüte.
Die Giftbeere wurde bereits in allen Bundesländern (mit Ausnahme von Salzburg) unbeständig zumeist auf Ruderalflächen (Schutt, Kompost) nachgewiesen ( MELZER 1954, ESSL 2003, 2006, MELZER & BARTA 2003). Gärten (und sonstige Pflanzungen im Siedlungsraum) dürften für diese Standorte die dominierende Diasporenquelle gewesen sein. Wie die zwei aufgeführten siedlungsfernen Beobachtungen von N. physalodes jedoch nahe legen, ist auch die Einschleppung als Saatgutbegleiter von Bedeutung.
Die Giftbeere kommt neuerdings lokal in Mais- und Kürbisfeldern in der südlichen Steiermark vor und ist als ein ernstzunehmender Konkurrent einzuschätzen. Sie ist ein typischer Spätkeimer und wird von den eingesetzten Herbiziden nicht immer erfasst. Darüber hinaus haben einige der verwendeten Herbizide Wirkungslücken bei Nachtschattengewächsen. Begünstigt wurde ihre Ausbreitung vermutlich auch durch die hohen Sommertemperaturen, das milde Herbstwetter und die spät einsetzenden Fröste der letzten Jahre, da sie so bis weit in den Herbst fruchten und aussamen und so grössere Populationen aufbauen konnte.
Der erste Fundort ist sehr neophytenreich, charakterisiert durch sommerannuelle, ausgesprochen thermophile Taxa und die Häufung von – z. T. als Zierpflanzen genutzten – Solanaceen. N. physalodes tritt hier im Verband mit Datura stramonium, Galinsoga parviflora, Eleusine indica und Digitaria sanguinalis (archäophytisch) auf (siehe Abb. 1 View Abb ).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.