Asclepias syriaca

Follak, S., 2008, Zum Auftreten einiger bemerkenswerter neophytischer Unkräuter in landwirtschaftlichen Kulturen, Linzer biologische Beiträge 40 (1), pp. 371-380 : 374

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5427797

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/B84D5238-2F1B-A131-FF76-AF63041BFA45

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Asclepias syriaca
status

 

Asclepias syriaca View in CoL L. – Gewöhnliche Seidenpflanze

• Ruderales Gebüsch am Parkplatz des Bio-Gärtnerhofs Polzer, Naufahrtweg im 22. Bezirk/ Wien. Cirka 20 Pflanzen.

Die Gewöhnliche Seidenpflanze wurde in den Bundesländern Burgenland, Wien, Nieder- und Oberösterreich, Steiermark und Kärnten verwildert nachgewiesen ( FISCHER et al. 2005). Die Pflanze ist eine häufig kultivierte Zierpflanze, und im Nahbereich zu Gärten kommt es immer wieder zu Verwilderungen. Sie ist offensichtlich durch Gartenabfall oder Kompost an diesen Standort gelangt. Verwilderte Individuen von A. syriaca sind keine Seltenheit für die Gebiete Lobau und Aspern im 22. Bezirk Wiens, wie die Angaben von ADLER & MRKVICKA (2003) zeigen.

A. syriaca View in CoL tritt in landwirtschaftlichen Kulturen als Unkraut auf (HARTZLER & BUHLER 2000). Es gibt weitere Arten, die in anderen Ländern als Unkraut vorkommen, aber hier in Österreich bisher nur Ruderalstandorte besiedeln. Dazu gehören auch die als Zierpflanze genutzte Commelina communis (Gewöhnliche Commeline) View in CoL und Phytolacca esculenta (Asiatische Kermesbeere). ESSL (2003, 2006) berichtet von Vorkommen vorwiegend in Pflasterritzen, an Strassen- und Wegrändern sowie in Innenhöfen und ruderalen Gebüschen. Für gartennah verwildernde Zierpflanzen sind anthropogene Linearstrukturen von grosser Bedeutung. Sie eröffnen ihnen im Siedlungsraum neue Standorte, aber auch Migrationswege. Auf das weitere Ausbreitungsverhalten dieser Arten und ein mögliches Einwandern in landwirtschaftliche Flächen sollte ein besonderes Augenmerk gelegt werden.

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